Überragender Havertz führt Leverkusen ins Achtelfinale

Bayer Leverkusen steht im Achtelfinale der Europa League. Das Bosz-Team gewinnt souverän in Porto - und darf in dieser Form von mehr träumen.
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Die Spieler von Bayer Leverkusen feiern das 3:0 beim FC Porto.Foto: Federico Gambarini/dpa/dpa
Epoch Times27. Februar 2020

Mit einer eindrucksvollen Leistung ist Bayer Leverkusen ins Achtelfinale der Europa League eingezogen und hat sich als Mitfavorit auf den Titel positioniert.

Die Leverkusener gewannen beim letztjährigen Champions-League-Viertelfinalisten FC Porto souverän mit 3:1 (1:0), nach dem 2:1 im Zwischenrunden-Hinspiel vor einer Woche war das Weiterkommen nie ernsthaft in Gefahr.

Der durch die Verletzung von Kevin Volland vom Edeljoker zum Hoffnungsträger aufgestiegene Lucas Alario (11.), 32-Millionen-Mann Kerem Demirbay (51.) mit seinem ersten Tor im 26. Pflichtspiel für Bayer und der überragende Nationalspieler Kai Havertz (57.) erzielten die Tore zu Bayers neuntem Sieg aus den letzten zehn Pflichtspielen. Moussa Marega traf für Porto (66.), sein Teamkollege Tiquinho Soares sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (85.).

Nach dem Sieg gegen die als eine der stärksten Mannschaften im Wettbewerb geltenden Portugiesen darf Bayer so langsam von einer Wiederholung des Triumphes im UEFA Cup 1988 träumen. Am folgenden wird erst einmal der Gegner für das Achtelfinale am 12. und 19. März ausgelost. Zudem erwischte Bayer einen guten Start in eine wegweisende Woche mit dem Bundesliga-Spitzenspiel am 1. März bei RB Leipzig und dem Pokal-Viertelfinale am 4. März gegen Union Berlin.

Die Leverkusener, die im vergangenen Jahr in der Zwischenrunde an FK Krasnodar gescheitert waren, mussten wackelige erste zehn Minuten überstehen – und dann wie im Hinspiel lange warten. Alarios Tor nach überlegtem Pass von Havertz wurde gründlich vom Video-Assistenten überprüft, ehe die Bayer-Profis jubeln durften. Schon vor einer Woche hatte die Technik mehrfach für Konfusion gesorgt, unter anderem beim Führungstreffer durch Alario.

Die Gastgeber, die nun zwei Tore für die Verlängerung brauchten, wirkten nach dem Bayer-Treffer nur kurz angeschlagen. Die mal mehr, mal weniger temporeichen Angriffsversuche des portugiesischen Vizemeisters kamen meist über die rechte Seite. Bosz setzte wie im Hinspiel auf eine Dreierkette, von den fünf beim 2:0 gegen den FC Augsburg geschonten Spielern waren Lars Bender, Daley Sinkgraven und Demirbay in die Startelf zurückgekehrt. Charles Aranguiz (Erkältung) und Volland (Syndesmoseriss) fehlten.

Leverkusen hielt gegen die teilweise hart einsteigenden Porto-Profis gut dagegen. Die Offensive um Alario, Havertz und Leon Bailey sorgte ohne Stürmer Volland, der wohl für den Rest der Saison ausfallen wird, bis zur Pause zwar nur noch punktuell für Gefahr. Demirbay traf dafür nach aber nach Havertz-Vorlage kurz nach dem Seitenwechsel mit einem satten Linksschuss. Havertz sorgte für die Vorentscheidung nach Vorlage von Diaby.

Porto musste in der Offensive bereits ab der 29. Minute auf den verletzt ausgewechselten Luis Díaz verzichten. Für den Torschützen aus dem Hinspiel kam Shoya Nakajima. Zwar steigerte sich Porto im Verlauf der zweiten Halbzeit, Maregas Treffer per Kopf blieb aber ohne Wert. (dpa)



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