Credit Suisse zahlt wegen Korruptionsskandals 475 Millionen Dollar

Zwei Affären haben ein schlechtes Licht auf die Schweizer Großbank Credit Suisse geworfen. Es geht um Korruption und Beschattung. Jetzt gibt es Rügen und eine saftige Geldbuße.
Titelbild
Die Schweizer Großbank Credit Suisse.Foto: SEBASTIEN BOZON / AFP) (Photo by SEBASTIEN BOZON/AFP via Getty Images
Epoch Times20. Oktober 2021

Die Schweizer Bank Credit Suisse hat wegen dubioser Geschäfte mit Mosambik eine hohe Geldbuße erhalten. Zudem erteilte die Aufsichtsbehörde Rügen, weil Mitarbeiter bespitzelt wurden.

Im Fall Mosambik akzeptierte sie einen Vergleich in den Vereinigten Staaten und Großbritannien mit Strafzahlungen von insgesamt rund 475 Millionen Dollar (408 Mio Euro), wie das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC am Dienstag (Ortszeit) in Washington mitteilten. Die Credit Suisse (CS) erklärte sich zufrieden damit, einen Schlussstrich unter die Verfahren ziehen zu können.

Die britische CS-Tochtergesellschaft war laut Vorwurf von 2013 bis 2016 in ein umfassendes Bestechungskomplott verwickelt. Konkret gehe es um staatlich garantierte Großkredite und Anleihen, mit denen angeblich unter anderem ein Fischereiprojekt in Mosambik finanziert werden sollte, teilten die Behörden mit.

Tatsächlich seien aber korrupte Regierungsvertreter des südostafrikanischen Staates geschmiert worden. Zudem sollen sich auch Investmentbanker der Credit Suisse selbst bereichert haben. Die Behörden legten der Credit Suisse Irreführung von Investoren und mangelnde interne Kontrollen zur Last.

Die schweizerische Finanzmarktaufsicht (Finma) erließ Auflagen, die die Credit Suisse im Kreditneugeschäft mit finanzschwachen Staaten nun erfüllen muss. Das Mutterhaus der Bank sei seiner Aufsichtspflicht beim Risikomanagement nicht nachgekommen.

Die Beschattung von Mitarbeitern durch die Bank war 2019 ans Licht gekommen. Der Topbanker Iqbal Khan, der zur Konkurrenz UBS wechseln wollte, entdeckte Privatdetektive, die sein Ex-Arbeitgeber auf ihn angesetzt hatte, und es kam auf einer Straße zu einem Handgemenge.

Nach Angaben der Finma war das nicht der einzige Fall. Von 2016 bis 2019 seien sieben Observationen geplant und größtenteils auch ausgeführt worden, auch zur Beschattung von „Drittpersonen im Ausland“.

Die Finma stellte schwere Verletzungen der Aufsichtspflicht fest und verfügte unter anderem, dass geplante Beschattungen künftig von der obersten Führungsebene genehmigt werden müssen. Zwei CS-Mitarbeiter wurden gerügt, gegen drei weitere wurde ein Prüfverfahren eröffnet. (dpa/dl)



Unsere Buchempfehlung

Wirtschaftskrisen können geschaffen und genutzt werden, um Aufstände und Revolutionen zu fördern. Sozialistische Bewegungen werden in Krisenzeiten leicht als „Retter“ angesehen.

Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre war der kritische Augenblick, in dem Europa und die Vereinigten Staaten den Weg zu „Big Government“ (ein übermäßig großer Verwaltungsapparat) und dem heutzutage weit verbreiteten Interventionismus einschlugen. Die Finanzkrise im Jahr 2008 wirkte sich ebenfalls günstig für die Ausweitung einer linksgerichteten Politik aus.

Sozialistische Ideen gelten leicht als „Rettungsweg“ aus der Krise, wenn Politiker verzweifelt nach Lösungen suchen. Doch dies bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.

Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion