Der Abschwung geht weiter: Die Industrie bekommt immer weniger Aufträge
Die deutsche Industrie leidet unter schwachem Auftragseingang. Im Monatsvergleich ist die Zahl um 2,1 Prozent gesunken. Im Jahresvergleich sanken die Aufträge im Dezember um 8,7 Prozent.

Die deutsche Industrie hat mit einer anhaltenden Schwächephase zu kämpfen.
Foto: Wolfgang Kumm/dpa/dpa
Die Schwächephase in der deutschen Industrie nimmt weiterhin kein Ende. Im Dezember mussten die Industrieunternehmen beim Auftragseingang überraschend einen erneuten Dämpfer einstecken.
Im Monatsvergleich sei die Zahl der neuen Aufträge um 2,1 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamts am Donnerstag in Wiesbaden mit. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten beim Auftragseingang im Schnitt einen Zuwachs um 0,6 Prozent erwartet.
Allerdings war die Entwicklung im Vormonat nicht ganz so schwach wie bisher gedacht ausgefallen. Das Bundesamt revidierte den Auftragseingang für November nach oben. Demnach habe es im Monatsvergleich nur einen Rückgang um 0,8 Prozent gegeben, nachdem zunächst ein Rückgang um 1,3 Prozent gemeldet worden war.
Im Jahresvergleich sanken die Aufträge im Dezember um 8,7 Prozent. Auch in dieser Abgrenzung fiel der Auftragseingang ebenfalls enttäuschend aus. Analysten hatten nur einen Rückgang um 6,6 Prozent erwartet.
Mit ausschlaggebend für die enttäuschende Entwicklung im Dezember war eine schwache Entwicklung bei den Aufträgen aus dem Ausland. Hier meldete das Bundesamt einen Rückgang um 4,5 Prozent im Monatsvergleich. „Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 13,9 Prozent ab“, hieß es weiter in der Mitteilung. (dpa)
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