SAP: Aufholjagd und Brexit-Schock bei Lizenzverkäufen

Das SAP-Management um Chef Bill McDermott legt sein Augenmerk inzwischen immer mehr auf das zukunftsträchtigere Geschäft mit Cloud-Software.
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Der Vorstandssprecher des Softwarekonzerns SAP, Bill McDermott, steht hinter einem Konzernlogo.Foto: Uwe Anspach/Archiv/dpa
Epoch Times20. Juli 2016
Europas größtem Softwarekonzern SAP droht im zweiten Quartal wegen des Brexits erneut ein kleiner Dämpfer.

Das Votum für den Ausstieg der Briten aus der EU könnte den Walldorfern bei der Aufholjagd im Lizenzgeschäft kurz vor Quartalsende in die Quere gekommen sein, so Analysten.

Ihren Schätzungen zufolge macht SAP rund fünf Prozent seines Umsatzes in Großbritannien. Der Softwarekonzern will die Geschäftszahlen für das zweite Quartal heute vorlegen.

Trotz des erwarteten Dämpfers rechnen die meisten Analysten mit einem Umsatzplus. Schon im ersten Quartal hatte das angestammte Geschäft mit fest installierter Software geschwächelt. Damals hatte die SAP-Spitze schon angekündigt, dass größere Vertragsabschlüsse aus dem ersten in das zweite Quartal gerutscht seien und dementsprechend nachgeholt wurden.

Das SAP-Management um Chef Bill McDermott legt sein Augenmerk inzwischen immer mehr auf das zukunftsträchtigere Geschäft mit Cloud-Software, also Programmen, die über das Internet nutzbar sind und von Kunden im Mietmodell bezahlt werden. Doch die erklärte Zukunftssparte ist noch nicht so profitabel wie das Lizenzgeschäft: Brechen die Lizenzumsätze zu schnell weg, drückt das auf den Gewinn.

(dpa)


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