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Eier-Knappheit durch Vogelgrippe

USA bitten um mehr Exporte von Eiern - auch in Deutschland

In den USA sind derzeit die Eier knapp. Trotz Handelskonflikt greifen die Amerikaner daher zu ungewöhnlichen Mitteln. Sie fragen auch beim deutschen Bundesverband Ei an – allerdings ist Deutschland selbst Importeur.

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In den USA sind die Eier knapp – ein Grund ist die Vogelgrippe.

Foto: Peacefoo/iStock

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Die Vereinigten Staaten haben auch in Deutschland um mehr Eier-Exporte gebeten. „Wir haben in der Tat eine Anfrage aus den USA erhalten“, teile ein Sprecher des Bundesverbands Ei mit. Weitere Einzelheiten ließ der Verband, der die Eierwirtschaft hierzulande vertritt, zunächst offen.
Der Hintergrund: Nach Ausbrüchen der Vogelgrippe sind Eier in den USA knapp und teuer. Wie bekannt wurde, baten US-Behörden auch bereits in anderen europäischen Ländern um mehr Exporte von Hühnereiern. Medienberichten zufolge waren Anfragen unter anderem bei Branchenverbänden in Dänemark und Schweden eingegangen.
Nach früheren Angaben des Präsidenten des Bundesverbands Ei, Hans-Peter Goldnick, werden bereits kleine Mengen über den Spotmarkt auch in die USA exportiert. Das Volumen sei aber sehr gering.
Auch Deutschland hat keine Eier im Überfluss: Lediglich 73 Prozent der in der Republik verbrauchten Eier wurden 2023 hierzulande produziert. Der Rest wird importiert.

Vogelgrippe hat Spuren hinterlassen

Für die Eier-Knappheit in den Vereinigten Staaten – und die stark gestiegenen Preise – ist vor allem der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe verantwortlich.
Die USA erleben derzeit den schlimmsten Vogelgrippeausbruch ihrer Geschichte. Laut Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums sind seit Februar 2022 mehr als 160 Millionen Vögel betroffen.
Allein in den vergangenen drei Monaten keulten die USA 34 Millionen Hühner. Das entspricht drei Vierteln des gesamten deutschen Hühnerbestandes.
Die Preise für Eier sind als Reaktion in den USA gestiegen. In manchen Regionen kosten Eier mehr als 1 Dollar pro Stück. Von Dezember bis Januar stiegen die Eierpreise in den USA um 15 Prozent, im Jahresvergleich sogar um 55 Prozent.
Das Virus H5N1 ist derzeit bei Wildvögeln auf der ganzen Welt verbreitet. In den USA führte der Erreger zu Ausbrüchen in Geflügel- und Milchbetrieben. Um die Seuche einzudämmen, wurden die Legehennen gekeult.
Eine Bestätigung der US-Regierung für die diversen Anfragen nach Eiern in Europa lag zunächst nicht vor.
(dpa/red)

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