AfD-Spitzenkandidat Holm ist der Erfolg seiner Partei unheimlich

"Ich weine mit einer Träne im Knopfloch meinem Traumjob auch ein bisschen nach. Ich wollte nie in die Politik gehen, aber wir haben gesellschaftliche Krisen, die wir lösen müssen," so AfD-Spitzenkandidat Leif-Erik Holm.
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Alternative für Deutschland (AfD)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. August 2016

Dem AfD-Spitzenkandidaten für die anstehenden Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern, Leif-Erik Holm, ist der rasante Aufstieg seiner Partei unheimlich. „Unheimlich? Na ja, ein wenig schon“, sagte der frühere Radiomoderator in einem Interview mit dem „Handelsblatt“. „Und ich weine mit einer Träne im Knopfloch meinem Traumjob auch ein bisschen nach. Ich wollte nie in die Politik gehen, aber wir haben gesellschaftliche Krisen, die wir lösen müssen.“

Die anderen Parteien schafften das nicht, deshalb müsse jetzt die AfD ran. Holm hält es für realistisch, dass die AfD stärkste Partei wird. „Bei den vergangenen Landtagswahlen war die AfD jedes Mal weit über den Umfragewerten. Und wenn das bei uns auch zutreffen wird, dann haben wir tatsächlich die Chance erstmals die ehemals großen Parteien zu überholen“, sagte er.

Um für die künftige Parlamentsarbeit besser vorbereitet zu sein, lässt sich Holm von anderen AfD-Fraktionen beraten. Man sei bereits in Gesprächen, „damit wir schnell in die Puschen kommen“, sagte er. Seine Partei werde auch Mitarbeiter einstellen, die helfen sollen, die Fraktion zu organisieren.

Je mehr Fraktionen die AfD in Deutschland stelle, desto schneller lerne man, wie der Parlamentsbetrieb funktioniert. „Das ist für die Partei insgesamt von großem Vorteil, weil wir uns damit immer fester in der politischen Landschaft in Deutschland etablieren können.“ Eine Zusammenarbeit, auch auf Regierungsebene, kann sich Holm vor allem mit der CDU vorstellen.

„Wir sind stark kommunal verankert – auf Kreis- und Gemeindeebene. Da führen wir mit CDU-Vertretern eigentlich immer sehr gute Gespräche“, sagte er. „Deshalb wäre eine Zusammenarbeit mit einer CDU, die wieder von links in die Mitte rückt, sehr gut möglich.“ Aber, schränkt Holm ein, solange Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Bund regiere, „wird auch die Führungsetage auf Landesebene ihre Politik nicht ändern“.

(dts Nachrichtenagentur)



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