Bilderberger in Dresden: Deutsche Politik stark vertreten – Polizei-Großeinsatz

Erste Informationen zur Bilderberg-Konferenz in Dresden: Bei dem geheimen Elite-Treffen vom 9. bis 12. Juni wird die deutsche Politik ungewöhnlich stark vertreten sein. Das melden die Deutschen Wirtschafts Nachrichten.
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Symbolfoto: Dresdener DDfE-Demonstranten am 8. Februar 2015.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times31. Mai 2016

Teilnehmen werden für die Bundesregierung Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Finanzminister Wolfgang Schäuble sowie voraussichtlich Innenminister Thomas de Maizière (alle CDU). Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) nehme an einem Abendessen teil. Ebenfalls eingeladen wurden Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (beide SPD), die jedoch absagten. Dies berichtete die Sächsische Zeitung (SZ).

Die DWN kommentierte, dass die deutsche Regierung damit ungewöhnlich prominent auf dem Geheimtreffen vertreten sei. Am Bilderberg-Treffen nehmen jährlich rund 150 Politiker, Konzernchefs und Finanzinvestoren und Militärs teil.

Polizei-Einsatz enorm

Die sächsische Polizei bereitet sich derzeit auf einen Großeinsatz rund um das Taschenberg-Palais vor. Aus Sicherheitsgründen wird die Polizei einen hohen Zaun auf der Fläche vor dem Hotel errichten, meldet die SZ. Vier Hundertschaften sollen täglich im Einsatz sein. Es handele sich um eine private Veranstaltung und nicht um einen Staatsbesuch mit offiziellem Protokoll, sagte Einsatzleiter René Demmler. Lediglich das Hotel sei als Veranstaltungsort für die Öffentlichkeit tabu. Ansonsten sollen sich Touristen und Anwohner frei bewegen können.

Da keine Protokolle und Statements veröffentlicht werden, ist das Treffen geheimnisumwittert. Die Bilderberg-Gruppe sagt: Auf den Treffen würden keine politischen Entscheidungen getroffen, es seien rein "private" Treffen. Die Teilnehmerliste zeigt jedoch, dass sich die Bilderberg-Konferenz nicht groß von der Münchner Sicherheitskonferenz oder dem Weltwirtschaftsforum in Davos unterscheidet.

Der russische Bilderberg-Experte und Ex-Spion Daniel Estulin suchte jahrelang Kontakt mit Bilderberg-Teilnehmern. Ihm gelang dabei ein gegenseitiger „Informationsaustausch“. Er sagt, der Lenkungsausschuss des Treffens manipuliere die Politik absichtlich und nutze die Weltwirtschaft zum Vorteil seiner Mitglieder aus – oft zum großen Nachteil der Allgemeinheit. "Die Bilderberger sind eine ehemalige NATO-Organisation, mit Mitgliedern aus Westeuropa, Kanada und den USA", so Estulin. "Deshalb ist Russland nicht gut oder eher gar nicht vertreten.“ 

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