Mainz beendet Krisengerede: 1:0 gegen Hertha

Der FSV Mainz 05 hat mit dem 1:0 (0:0) gegen Hertha BSC das aufgekommene Krisengerede vorerst beendet. Nach dem schlechtesten Start in einen Fußball-Bundesligasaison mit zuvor vier Niederlagen in fünf Partien war der zweite Heimerfolg eine kleine…
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Der Mainzer Alexandru Maxim (r) stellt sich Hertha-Akteur Fabian Lustenberger in den Weg.Foto: Thomas Frey/dpa
Epoch Times23. September 2017

Der FSV Mainz 05 hat mit dem 1:0 (0:0) gegen Hertha BSC das aufgekommene Krisengerede vorerst beendet. Nach dem schlechtesten Start in einen Fußball-Bundesligasaison mit zuvor vier Niederlagen in fünf Partien war der zweite Heimerfolg eine kleine Erlösung.

Vor 23 517 Zuschauern erzielte Pablo De Blasis (54. Minute) den Siegtreffer per Foulelfmeter. Das elfmeterwürdige Foul im Strafraum war von Schiedsrichter Tobias Stieler erst nach Ansicht der Videobilder erkannt worden.

De Blasis erzielte das 500. Bundesligator für die Mainzer. Neben der Niederlage mussten Hertha auch noch die Rote Karte für Kapitän Vedad Ibisevic (90.) verkraften.

Fehlpässe und Ballverluste zuhauf, kaum Spielfluss, keine wirklichen Torchancen auf beiden Seiten: In der ersten Halbzeit wurden den Zuschauern so wenig geboten, dass sie gemeinsam zu Protestgesängen gegen den Deutschen Fußball-Bund („Scheiß DFB“) anstimmten, um sich die Langeweile zu vertreiben. Am Ende der englischen Woche gab es im ersten Durchgang nicht einen Torschuss zu sehen.

Bei den auf Tabellenrang 15 abgerutschten Mainzern war kein wirklicher Wille zu spüren, wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Drei Tage nach dem guten, aber unglücklichen Auftritt gegen Hoffenheim (2:3) fehlte jede Kreativität und jeder Druck auf den Gegner. Ein Kopfball von 05-Sturmspitze Yoshinori Muto (36.), der weit am gegnerischen Tor vorbeiflog, war das einzige Zeichen der behäbigen Gastgeber in der Offensive. Dass Trainer Sandro Wagner die Startelf auf vier Positionen verändert hatte, brachte keine Impulse.

Aber auch die Gäste hatten wenig zu bieten. In der eigenen Hälfte schoben sie den Ball fast ungestört hin und her, aber in der gegnerischen Hälfte lief dann so gut wie nichts. In der 8. Minute schnappte Salomon Kalou (8.) dem Mainzer Jean-Philippe Gbamin den Ball weg, legte sich die Kugel aber zu weit vor, so dass 05-Keeper René Adler mühelos klären konnte. Mehr boten die Berliner ihrem Coach Pal Dardai nicht, der an den Ort zurückgekehrt war, wo seine Trainerkarriere in der Bundesliga begann. Am 7. Februar 2015 feierte er ein 2:0 in Mainz und saß nun zum 101. Mal auf der Berliner Bank.

Der Spaß an der Rückkehr verging ihm allerdings in der 54. Minute. Nach einem ungeschickten Zweikampf brachte Karim Rekik den Japaner Muto im eigenen Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Tobias Stieler ließ erst weiterspielen und entschied erst nach Videobeweis, den Elfmeter zu geben, den De Blasis sicher verwandelte.

Das Tor belebte die Partie, machte die Berliner munterer und mutiger. In der 67. Minute hätten sie eigentlich den Ausgleich machen müssen: Nach einem starken Pass von Fabian Lustenberger war Vedad Ibisevic allein vor dem Mainzer Torwart Adler, doch der Bosnier schoss aus elf Metern vorbei. Abgesehen von dieser Lücke in der Deckung, verteidigten die Rheinhessen danach das 1:0 sicher. Kurz vor dem Abpfiff sah Ibisevic wegen Meckerns die Rote Karte. (dpa)



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