Mögliche Reformen für DFB-Pokal und TV-Gelder

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Die Fernsehgelder sollen neu verteilt werden.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times12. Februar 2016
Im deutschen Profifußball wird nach „Bild“-Informationen über tiefgreifende Reformen diskutiert.

Die Zeitung zitiert aus einem 16-seitigen Papier auf Initiative von Peter Peters, Vorstandsmitglied beim FC Schalke 04 und Vize-Präsident des Ligaverbandes. Vor allem beim DFB-Pokal und der Verteilung der TV-Gelder soll es Veränderungen geben. Ein Überblick:

TV-GELDER:

2017 soll ein neuer, noch abzuschließender Fernsehvertrag in Kraft treten. Das Konzept liegt derzeit zur Prüfung beim Bundeskartellamt. In dieser Saison werden insgesamt rund 850 Millionen Euro an die Vereine ausgeschüttet. Die 2. Liga erhält aktuell 20 Prozent der Einnahmen. Vom neuen Vertrag erhofft sich die DFL eine deutliche Steigerung auf insgesamt mindestens 1 Milliarde Euro.

Für die Neuverteilung gibt es laut „Bild“ drei Szenarien:

– Wenn die TV-Erlöse auf 1 Milliarde Euro steigen, erhalten die Vereine der 2. Liga weiterhin 20 Prozent (200 Millionen Euro).

– Wenn die TV-Erlöse auf 1 Milliarde Euro steigen, werden die Gelder für die 2. Liga auf 142 Millionen eingefroren (nur noch 14 Prozent).

– Die 2. Liga bekommt eine flexible Beteiligung an den TV-Einnahmen, aber nie weniger als 15 Prozent.

DFB-POKAL:

Im aktuellen und bis zur Saison 2018/2019 gültigen Modus des nationalen Pokal-Wettbewerbs starten die 18 Bundes-, 18 Zweitligisten und 28 Amateur-Clubs in der ersten Runde.

Folgende Alternativen werden in dem Papier angedacht:

– In einer Runde 0 starten elf Bundesligisten, dazu die 18 Zweitligisten und neuerdings 71 Amateurvereine. In der ersten Runde stehen dann 50, in der zweiten 25 Clubs. In der zweiten Runde komplettieren die sieben Europapokalteilnehmer das 32er-Feld.

– In einer Runde 0 starten 18 Zweitligisten und 58 Amateurclubs. Zu den 38 Siegern kommen in der ersten Runde zehn Bundesligisten dazu. In der zweiten folgen die sieben Europapokalteilnehmer und der Titelverteidiger.

DFB-STRUKTUR:

– Ganz grundsätzlich soll der DFB professionalisiert werden, im Gegenzug erklärt die Liga ihre Unterstützung für den DFB-Präsidentschaftskandidaten Reinhard Grindel.

– Der „wirtschaftliche Geschäftsbetrieb“ soll in einer DFB GmbH gebündelt werden. Diese erhält einen Aufsichtsrat und kümmert sich um Bereiche wie Marketing, Sponsoring und Rechtevermarktung für den DFB-Pokal. Zudem soll es einen hauptamtlichen Geschäftsführer mit Direktoren für die einzelnen Bereiche geben.

(dpa)

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