HSV auch mit Knäbel desolat – CL-Anwärter siegen

Berlin (dpa) - Die Premiere von Peter Knäbel als HSV-Interimstrainer ist gründlich daneben gegangen. Die Hamburger kassierten am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga eine 0:4 (0:2)-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen. Die viertplatzierte…
Epoch Times4. April 2015
Die Premiere von Peter Knäbel als HSV-Interimstrainer ist gründlich daneben gegangen. Die Hamburger kassierten am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga eine 0:4 (0:2)-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen.

Die viertplatzierte Werksmannschaft bekräftigte damit ihre Ambitionen auf einen Champions-League-Rang. Allerdings feierten auch die Konkurrenten Siege: Der Tabellenzweite VfL Wolfsburg schlug Schlusslicht VfB Stuttgart daheim 3:1 (1:1), der Dritte Borussia Mönchengladbach fertigte auswärts 1899 Hoffenheim mit 4:1 (3:1) ab.

Im Tabellenkeller verbuchte der SC Freiburg einen wichtigen 1:0 (1:0)-Sieg über Aufsteiger 1. FC Köln. Hannover 96 erkämpfte sich ein 2:2 (0:1) bei Eintracht Frankfurt, wartet aber weiter auf den ersten Sieg in diesem Jahr. Torlos endete nur die Begegnung Werder Bremen gegen FSV Mainz 05.

Lange brauchte Leverkusen nicht. Gonzalo Castro schob in der siebten Minute nach Vorlage von Nationalspieler Karim Bellarabi den Ball ein. Die neue Nummer eins im Hamburger Tor, René Adler, war machtlos an alter Wirkungsstätte. Das galt auch bei den Gegentoren durch Stefan Kießling (44./56.) und erneut Castro (63.). Der fünfte Bayer-Sieg in Serie ohne Gegentor – Vereinsrekord. Der HSV bleibt als 16. nach einer desolaten Leistung nicht nur tabellarisch ein Abstiegskandidat.

Ein bisschen mehr Mühe als erwartet hatte zunächst der VfL Wolfsburg. Der Tabellenletzte aus Stuttgart wehrte sich nach dem Rückstand durch einen Foulelfmeter von Ricardo Rodriguez (41.) erfolgreich. Kurz vor der Pause erzielte Martin Harnik den Ausgleich (44.). Das beste Rückrundenteam der Liga setzte sich gegen die bis dato erfolgloseste Mannschaft der Saison aber letztlich dank Rodriguez (65.) und André Schürrle (76.) durch.

Nur kurz schien Borussia Mönchengladbach vom Erfolgsweg der vergangenen Wochen abzukommen. In der 17. Minute brachte Sven Schipplock die Hoffenheimer in Führung. Max Kruse (26.) glich per Foulelfmeter für die Gladbacher aus, Patrick Herrmann sorgte für die Führung der schnellen Borussen (31.). Nur fünf Minuten später gelang Raffael der Treffer zum 3:1. Den Schlusspunkt setzte erneut Herrmann (51.). Mit dem fünften Sieg in den vergangenen sechs Spielen festigte die Mannschaft von Lucien Favre den dritten Platz.

Der SV Werder Bremen konnte sein leichtes Zwischentief wieder nicht beenden. Für die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik steht nach dem 0:0 gegen die Mainzer weiterhin nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Spielen zu Buche. Der designierte Leipziger Davie Selke wurde bei seiner Auswechslung nur leicht ausgepfiffen. Beiden Teams bringt der jeweils eine Punkt im Mittelfeld der Tabelle nur wenig.

Über einen Zähler konnte sich hingegen Hannover 96 freuen. Nicht Eintracht Frankfurts Torjäger Alexander Meier, sondern Vornamensvetter Alexander Madlung erzielte den Führungstreffer (27.) das Hausherren. Stefan Aigner war neun Minuten nach dem Wiederanpfiff mit dem zweiten Tor zur Stelle. Marcelo (69.) und Didier Ya-Konan (82.) retteten den Gästen unter Trainer Tayfun Korkut aber ein Remis.

Den Bundesligarekord des 1. FC Köln machte der SC Freiburg zunichte. Mit dem Tor in der 37. Minute durch Mike Frantz stand fest: Zum achten 0:0 der Rheinländer in dieser Spielzeit kommt es nicht. Im dritten Duell (zweimal in der Liga, einmal im Pokal) in dieser Saison kassierten die Kölner damit die dritte Niederlage. In der Tabelle verschaffte sich Freiburg (28) im Kampf gegen den Abstieg etwas Luft und kam bis auf zwei Punkte an die Kölner ran.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion