Hochschulausgaben 2015 erstmals auf 50 Milliarden Euro gestiegen

Titelbild
Studentin in einer UniversitätFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. Mai 2017

Im Jahr 2015 sind die Ausgaben der öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung erstmals auf 50,0 Milliarden Euro gestiegen. Das waren 3,7 Prozent mehr als im Jahr 2014 (48,2 Milliarden Euro), teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Mit 28,9 Milliarden Euro waren die Personalausgaben der größte Ausgabeposten der deutschen Hochschulen (2014: 27,9 Milliarden Euro).

Sie machten 57,8 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 16,8 Milliarden Euro (2014: 16,3 Milliarden Euro). Die Investitionen lagen mit 4,4 Milliarden Euro um 9,0 Prozent höher als im Vorjahr (2014: 4,0 Milliarden Euro). Auf die Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) entfiel 2015 ein Ausgabevolumen von 20,3 Milliarden Euro: Das waren 3,5 Prozent mehr als 2014. Die medizinischen Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten wendeten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 22,6 Milliarden Euro (+ 3,6 Prozent) auf. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) erhöhten sich 2015 gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro, teilten die Statistiker weiter mit. Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zum Großteil über höhere eigene Einnahmen finanzieren. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90 Prozent von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um 5,3 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro. Außerdem warben die Hochschulen im Jahr 2015 Drittmittel in Höhe von 7,4 Milliarden Euro (+ 1,5 Prozent) ein. Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden stiegen 2015 um 7,1 Prozent und lagen bei 1,1 Milliarden Euro. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion