Texanerin schmuggelt verbotenes COVID-19-Medikament ins Krankenhaus – Ärzte staunen

Während der Pandemie erlaubte das Krankenhaus keine Besucher. Amy Williams musste also einen anderen Weg finden, um das Medikament zu ihrem Vater zu bringen.
Titelbild
Amy Williams schmuggelte Ivermectin für ihren Vater ins Krankenhaus.Foto: Mit der freundlichen Genehmigung von Amy Williams
Von 24. April 2024

Wir schreiben den Dezember 2021. Amy Williams’ 78-jähriger Vater kämpft in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Texas um sein Leben. Er war wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert worden und sprach auf die herkömmliche Behandlung nicht an – sein Zustand verschlechterte sich kontinuierlich. 

„Ich wusste, dass es ihm immer schlechter ging. Aber eines Abends sprach ich mit ihm und er fing an, vom Sterben zu reden“, erzählte Williams gegenüber Epoch Times. Sie wollte ihren Vater nicht einfach sterben lassen und beschloss deshalb, Ivermectin ins Krankenhaus zu schmuggeln.

Das Mittel war damals in den meisten Krankenhäusern verboten. Doch die 50-Jährige hatte viel zum Medikament recherchiert und wusste, dass es nicht nur gegen Parasiten, sondern auch gegen die Hauterkrankung Rosazea, gegen Flussblindheit und Krebs zum Einsatz kommt. 

Außerdem las sie auch von COVID-19-Infizierten, die positiv auf das Mittel reagierten. In Anbetracht des kritischen Zustandes ihres Vaters dachte sie, dass sie nichts zu verlieren hätte. Um das Medikament zu ihrem Vater zu bringen, musste sie es jedoch gut tarnen.

Medikamentenschmuggel

Wie Williams erzählte, sei ihr erster Impuls gewesen, das Medikament einfach zu ihrem kranken Vater zu bringen. Doch aufgrund der Krankenhausvorschriften während der Pandemie durfte sie ihn nicht besuchen – der einzige Kontakt lief über das Telefon.

„Ich wollte es in seinen Kleidern oder im Essen verstecken, aber ich durfte weder Kleidung noch irgendetwas bringen, das nicht abgewischt werden konnte“, so die Texanerin. Sie sei eine gesetzestreue Bürgerin, die ungern in Schwierigkeiten gerät. Angesichts des Zustands ihres Vaters sei sie aber sehr verzweifelt gewesen.

Also beschloss sie, ihren alten Laptop zu nutzen. Dafür nahm sie die Tastatur heraus und legte vier kleine Beutel mit jeweils vier Pillen hinein. Dann setzte sie die Tastatur wieder ein und brachte den Computer zum Krankenhaus, in der Hoffnung, dass das Personal das Medikament zu ihrem Vater bringen würde.

„Ich habe gebetet: Bitte, Gott, lass den Computer nicht auseinanderfallen, bis er bei ihm ist“, sagte sie. Am nächsten Tag sollten ihre Gebete erhört werden. Das Krankenhauspersonal hegte keinen Verdacht, wischte den Laptop ab und brachte ihn zu Williams’ Vater.

So sah Amy Williams „Schmuggelware“ aus. Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Amy Williams

Der Zustand des 78-Jährigen verbesserte sich fast sofort nach der Einnahme. „Die Ärzte sagten uns, dass er für den Rest seines Lebens auf Sauerstoff angewiesen sein würde. Sie waren schockiert, als er nur ein paar Wochen später komplett davon befreit war“, meinte Williams.

Ivermectin gegen COVID-19 – Arzneimittelbehörden raten ab

Ivermectin kommt bereits seit den 1980er-Jahren beim Menschen zum Einsatz. Im Jahr 2020 geriet es allerdings ins Zentrum einer Kontroverse, als die medizinische Meinung über seine Wirksamkeit bei der Behandlung von COVID-19 auseinanderging. In der Folge weigerten sich viele Apotheker, das Medikament auf Rezept herauszugeben; Krankenhäuser untersagten COVID-19-Patienten seine Einnahme.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA empfahl die Verwendung von Ivermectin nur bei klinischen Studien und sprach sich dagegen aus, das Mittel zur Vorbeugung oder Behandlung von COVID-19 einzusetzen. Das Robert Koch-Institut in Deutschland und das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen in Österreich übernahmen diese EMA-Empfehlungen.

FDA-Aussagen rückgängig machen

Williams‘ Erfahrung decke sich mit der von „unzähligen“ anderen Menschen, erklärte Dr. Mary Talley Bowden gegenüber Epoch Times. Sie ist Ärztin und Gründerin der NGO Coalition of Health Freedom.

„Ich habe unzählige Geschichten von Familienmitgliedern gehört, die während der Pandemie heimlich Ivermectin für Verwandte ins Krankenhaus schmuggelten. Wenn das nicht möglich war, mussten leider viele das Krankenhaus und die Ärzte verklagen, um das Medikament zu bekommen.“

Nach einer jahrelangen Kontroverse über die Verwendung von Ivermectin zur Bekämpfung von COVID-19 ruderte die US-Arzneimittelbehörde FDA vor Kurzem zurück. Sie stimmte zu, Beiträge in sozialen Medien zu entfernen, in denen sie Menschen aufforderte, das Medikament nicht mehr zu verwenden. Dies geht aus einer Einigung hervor, die eine Gruppe von Ärzten, darunter auch Dr. Bowden, am 21. März 2024 beim Bundesgericht erzielte.

Im Rahmen der Einigung erklärte sich die Behörde bereit, eine Seite zu entfernen, auf der stand: „Sollte ich Ivermectin zur Vorbeugung oder Behandlung von COVID-19 einnehmen? Nein.“ Außerdem musste die Behörde den folgenden Beitrag vom 21. August 2021 auf X entfernen: „Ihr seid keine Pferde. Ihr seid keine Kühe. Echt mal, ihr alle. Hört auf damit.“

„Ivermectin wird seit 1987 zur Behandlung von Krankheiten beim Menschen eingesetzt. Ärzte testen es auch für Krebserkrankungen außerhalb des COVID-19-Spektrums. Dies widerspricht allemal der Behauptung der FDA, dass Ivermectin ein ‚Tiermedikament’ sei“, schrieb die Immunologin und Virologin Dr. Yuhong Dong kürzlich dazu in einem Beitrag auf Epoch Times.

Trotz des juristischen Sieges hätten die USA immer noch mit den jahrelang verbreiteten Falschinformationen über Ivermectin zu kämpfen, meinte Dr. Bowden. Diese würde größtenteils von der Regierungsbehörde stammen.

„Dies ist vor allem auf die FDA zurückzuführen, die der Öffentlichkeit rechtswidrig Richtlinien erteilte, kein Ivermectin gegen COVID zu nehmen. Obwohl wir unsere Klage gewannen und sie zustimmte, die Richtlinien aufzuheben, müssen wir immer noch drei Jahre Propaganda rückgängig machen. Selbst kürzlich weigerte sich ein Apotheker, ein von mir ausgestelltes Rezept für Ivermectin zu akzeptieren.“

Williams: „Man muss Aussagen der medizinischen Gemeinschaft hinterfragen“

Was Williams’ Vater anbelangt, so hatte er sich zu „fast 100 Prozent“ erholt. Was sie allerdings erlebte, sei für sie ein wichtiges Beispiel, wie notwendig unabhängige Forschung sei, bevor man dieser vertraue.

„Ich wusste, dass ich um das Leben meines Vaters kämpfte, also ließ ich mich von niemandem davon abbringen“, so Williams. Ihr zufolge müsse es immer ein gewisses Maß an Gegenwehr geben und man müsse die Aussagen der medizinischen Gemeinschaft hinterfragen.

„Ich wäre bereit gewesen, für meinen Vater ins Gefängnis zu gehen, aber ich bin auch sehr froh, dass es nicht so weit kam.“

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Texas Woman Reveals How She Snuck Ivermectin Into Hospital to Save Her Dying Father“. (redaktionelle Bearbeitung as)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion