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Missbrauchsskandal von Lügde: Polizeidirektor versetzt - Siebter Verdächtiger mit Kinderpornos gefunden

Im Behördenskandal um den jahrelangen Kindesmissbrauch auf einem Campingplatz in Lügde wurde auf Anweisung des NRW-Innenministeriums der Polizeidirektor versetzt. Es gibt einen weiteren Tatverdächtigen.

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Polizei

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Im Missbrauchsskandal von Lügde gibt es einen siebten Tatverdächtigen. Der Minderjährige soll im Besitz von Kinderpornografie gewesen sein, wie das Polizeipräsidium Bielefeld am Dienstag mitteilte. Er befinde sich so wie drei andere Tatverdächtige auf freiem Fuß.
Nach einem Bericht des Westdeutschen Rundfunks handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 16-Jährigen. Die bei ihm gefundenen Kinderpornos sollen auf dem Campingplatz entstanden sein. Unklar sei, ob der aus der Region stammende Heranwachsende sich in der Vergangenheit persönlich auf dem Campingplatz befunden habe.
Wie die Ermittler weiter mitteilten, blieb die Zahl der identifizierten Opfer bei 31, darunter 27 Mädchen und vier Jungen. Die zuständige Ermittlungskommission sei auf 60 Beamte vergrößert worden.

Weitere Konsequenzen für die Polizei

Der Behördenskandal hat nun weitere einschneidende Konsequenzen für die zuständige Kreispolizei. Auf Anweisung des NRW-Innenministeriums wird der Polizeidirektor versetzt.
Den Posten übernimmt kommissarisch eine LKA-Beamtin. Vorige Woche war bereits der Leiter der Direktion Kriminalität von seinen Aufgaben entbunden worden. In dem Fall hatten zuletzt Vorwürfe zu Versäumnissen und Pannen die Polizei immer mehr in den Fokus gerückt. (dpa/afp)

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