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China erbost über Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea

Die Führung in Peking sieht in dem Abwehrsystem in Nordkorea eine Bedrohung der eigenen Sicherheitsinteressen und der regionalen Stabilität. THAAD ist in der Lage, ballistische Mittelstreckenraketen in ihrer letzten Flugphase abzufangen und zu zerstören.

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US-Raketenabwehrsystems THAAD kommt in Südkorea an. 7. März 2017.

Foto: Getty Images

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China hat erbost auf die Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea reagiert.
Peking lehne das Abwehrsystem „entschieden“ ab, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Dienstag in Peking. „China wird entschlossen die nötigen Maßnahmen ergreifen, um unsere eigenen Sicherheitsinteressen zu verteidigen“, fuhr Ministeriumssprecher Geng Shuang vor Journalisten fort. Alle Konsequenzen der Stationierung müssten „von den USA und Südkorea getragen“ werden.
Das US-Pazifikkommando hatte am Montag erklärt, dass die USA mit der Stationierung ihres Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea begonnen hätten. Das Abwehrsystem stärke das Bündnis zwischen den USA und Südkorea in der Abwehr der „nordkoreanischen Raketenbedrohung“, hieß es dazu.
Nordkoreas beschleunigtes Programm von Atomwaffentests und Starts ballistischer Raketen stelle eine „Bedrohung des internationalen Friedens und der internationalen Sicherheit“ sowie eine Verletzung zahlreicher UN-Resolutionen dar.
China ist traditionell der engste Verbündete Nordkoreas. Die Führung in Peking sieht in dem Abwehrsystem eine Bedrohung der eigenen Sicherheitsinteressen und der regionalen Stabilität. THAAD ist in der Lage, ballistische Mittelstreckenraketen in ihrer letzten Flugphase abzufangen und zu zerstören. Ministeriumssprecher Geng forderte die beteiligten Parteien „dringend“ dazu auf, die Stationierung zu stoppen. Details zu den angekündigten chinesischen „Maßnahmen“ nannte er nicht. (afp)
 

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