Fünf Tage Gefängnis für ein Spielzeug: China verbietet beliebte Mini-Armbrüste

Der neueste Trend für Kinder sind kleine Armbrüste für Zahnstocher. Chinas Behörden verbieten das Spielzeug, denn: Armbrüste seien "kein Spielzeug, sondern eine Zeitbombe". Wer sie künftig benutzt, geht fünf Tage ins Gefängnis und bekommt eine Geldstrafe.
Titelbild
This photo taken on June 20, 2017 shows a man demonstrating a toothpick crossbow in Chengdu, in China's southwest Sichuan province. Handheld crossbows that can fire out needles and nails are the latest must-have toy in China but anxious parents want them banned before a young child gets blinded or worse. Selling online and in shops for as little as seven yuan (1 USD), so-called toothpick crossbows were originally designed to shoot out just that -- toothpicks. / AFP PHOTO / STR / China OUT (Photo credit should read STR/AFP/Getty Images)
Epoch Times30. Juni 2017

Chinas Behörden gehen gegen ein neues Trend-Spielzeug vor: Kleine Armbrüste für Zahnstocher, die seit einigen Wochen auf chinesischen Schulhöfen in Mode sind, wurden – anscheinend nach Beschwerden – von Eltern verboten, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstagabend meldete.

Das Verbot wurde mit landesweiten Razzien in Spielwarengeschäften durchgesetzt.

Mit den Mini-Armbrüsten aus Plastik oder Metall, die in chinesischen Geschäften für gerade einmal fünf Yuan (65 Cent) zu haben waren, werden Zahnstocher abgeschossen. Manche Kinder feuerten aber auch Nägel oder Nadeln ab. Kritiker warnten daher vor schweren Augenverletzungen. Zahnstocher-Armbrüste seien „kein Spielzeug, sondern eine Zeitbombe“, zitierte Xinhua einen Vater aus Peking.

Mit dem Verbot und den Razzien griffen Chinas Behörden durch: Zahnstocher-Armbrüste sind künftig nur noch mit Genehmigung erlaubt, Verstöße werden mit bis zu fünf Tagen Haft und einer Geldstrafe von 500 Yuan bestraft.

Nach dem Verbot seien die Zahnstocher-Armbrüste „fast so schnell aus den Regalen verschwunden wie sie dort aufgetaucht sind“. Auch große Online-Shoppingseiten nahmen das umstrittene Spielzeug demnach aus dem Sortiment.

Ein Kontrolleur der Pekinger Behörden warnte die Kinder, das Spielen mit Zahnstocher-Armbrüsten werde nicht länger geduldet: „Es ist zu gefährlich.“ (afp)



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