Russlands Tageszeitung „Kommersant“ berichtete am 2. Mai, dass die Aufsichtsbehörde für Verbraucherschutz und Gemeinwohl Reisende zur Vorsicht angehalten habe, sollten sie Gebiete in Zentralchina besuchen wollen.

Die staatliche Nachrichtenagentur „China News Service“ berichtete am 17. April, dass sich drei chinesische Bauern aus dem Bezirk Haiyuan, in der autonomen Region Ningxia in Zentralchina, zwischen dem 11. und 13. April mit Milzbrand infiziert und ins Krankenhaus eingeliefert worden seien. Ein Opfer aus Qiying starb im Krankenhaus.

Laut dem Bericht infizierte sich der Bauer aus Qiying mit Milzbrand, nachdem er eine kranke Kuh getötet hatte. Die beiden anderen Opfer, Bauern aus Sanhe, hatten sich nach der Tötung einer kranken Ziege angesteckt. Daher liegt die Vermutung nahe, dass die Tiere mit Milzbrand infiziert waren und die Bauern sich bei ihnen angesteckt hatten.

Die chinesischen Behörden hätten verkündet, den Ausbruch unter Kontrolle zu haben, so Radio Free Asia am 17. April.

Doch Bürger der Stadt Yinchuan berichteten am 18. April mithilfe von WeChat, einer beliebten chinesischen Social-Media-Plattform, dass sich der Milzbrand bis in ihre Stadt ausgebreitet habe. Yinchuan ist die Hauptstadt der autonomen Region Ningxia und liegt etwa 225 Kilometer vom Bezirk Haiyuan entfernt.

Milzbrand, oder Anthrax, ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die das Bakterium Bacillus anthracis auslöst und in der Regel durch Tiere, vor allem durch Wiederkäuer wie Rinder, Ziegen, Kamele und Pferde übertragen wird. Der Mensch kann sich durch direkten oder indirekten Kontakt mit Haut, Fell oder Fleisch der infizierten Tiere anstecken.

Die Symptome beginnen innerhalb von einem Tag bis zwei Monaten nach der Ansteckung. Die infizierte Haut bildet eine kleine Blase mit umliegender Schwellung, die sich oft in ein schmerzfreies Geschwür mit schwarzer Mitte verwandelt.

NTD-Mitarbeiter Ouyang Jing hat zu diesem Bericht beigetragen.

Quelle: The Epoch Times