Shanghai: Groteske um 50 Überwachungskameras

Ein Sinnbild für den "Überwachungsstaat": An dieser Straßenkreuzung hingen mehr als 50 Überwachungskameras.
Foto: Screenshot People.com
Dutzende Kameras und die dazugehörige Ausrüstung wurden in der vergangenen Woche bei einer Kreuzung im Shanghaier Bezirk Baoshan entfernt.
Die 74 Geräte wurden für Testzwecke installiert, sagte ein Sprecher der Firma Shanghai Baokang Electronics. Der Generaldirektor von "Baokang" gestand gegenüber der "Dongfang Daily", dass das Unternehmen keine offizielle Genehmigung zur Installation der Test-Kameras hatte.
Unternehmen: Nicht gewusst, welches Amt Genehmigung erteilt
Fotos und Fahrzeugdaten, die für die Testzwecke gemacht wurden, seien weder gespeichert noch an die Verkehrspolizei weitergeleitet worden, versichert der Generaldirektor von Baokoang. Sein Unternehmen habe „nicht gewusst“, bei welchem Amt eine schriftliche Genehmigung zu beantragen gewesen wäre.
Netizens diskutierten den Bericht im Internet. Ein Sina Weibo Microblogger sagte: „Vielleicht hat die Regierung viel zu viele Kameras gekauft und sie jetzt einfach alle installiert!" Auch auf "China Gate" wurde der Vorfall kommentiert. "Irgendwer will eine Provision für den Kauf und die Installation von Kameras", sagte einer. „Lokale Beamte wollen Geld verdienen und es spielt keine Rolle, ob die Installationen nötig sind oder nicht."
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