Ehemaliger Audi-Manager gegen drei Millionen Euro Kaution aus U-Haft entlassen

Ein in Untersuchungshaft sitzender ehemalige Manager von Audi ist am Dienstag gegen Kaution freigekommen. Offenbar musste der 59-Jährige drei Millionen Euro Kaution hinterlegen.
Titelbild
Audis.Foto: Armin Weigel/dpa
Epoch Times26. Juni 2018

Ein wegen seiner Verwicklungen im Dieselskandal in Untersuchungshaft sitzender ehemaliger Manager von Audi ist am Dienstag gegen Kaution freigekommen.

Wie sein Anwalt Peter Gauweiler sagte, musste der 59-Jährige drei Millionen Euro Kaution hinterlegen und seinen Ausweis abgeben. Der Mann war bis zum Bekanntwerden des Dieselskandals Vorstand beim Autobauer Porsche. Zuvor hatte er die Motorenentwicklung bei Audi und im gesamten Volkswagenkonzern verantwortet.

Der ehemalige Manager war seit Ende September wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft und hatte dagegen schon erfolglos Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht eingelegt. Die Ermittler der Staatsanwaltschaft München II werfen ihm unter anderem Betrug beim Verkauf von hunderttausenden Dieselautos mit manipulierter Abgasreinigung auf dem europäischen Markt vor.

Gauweiler betonte, sein Mandant habe die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft stets bestritten. „Es ist aus einer Reihe von Gründen dringend geboten gewesen, dass das Oberlandesgericht den Haftbefehl nun außer Vollzug setzt“.

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete, darf der Manager Deutschland nicht verlassen und auch keinen Kontakt zu anderen Zeugen oder Beschuldigten aufnehmen. Dazu zählt demnach etwa der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn.

Wegen des Vorwurfs des Betrugs sitzt auch der beurlaubte Audi-Chef Rupert Stadler in Untersuchungshaft. Er war vor gut einer Woche verhaftet worden, weil er Zeugen beeinflusst haben soll. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion