Ex-US-Vizepräsident Mike Pence will ins Weiße Haus

Vier Jahre lang stand Mike Pence in den USA als Vize an der Seite von Donald Trump. Nun will der Republikaner selbst Präsident werden – und fordert seinen ehemaligen Chef heraus.
Mike Pence spricht während einer Veranstaltung im Rosengarten des Weißen Hauses.
Mike Pence spricht während einer Veranstaltung im Rosengarten des Weißen Hauses.Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Epoch Times6. Juni 2023

Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence will Präsident der Vereinigten Staaten werden. Der Republikaner reichte am Montag die erforderlichen Unterlagen bei der Bundeswahlkommission ein, um sich für die Kandidatur seiner Partei bei der Wahl 2024 zu bewerben.

Pence‘ offizielle Ankündigung der Präsidentschaftsbewerbung wird an diesem Mittwoch erwartet. Der 63-Jährige fordert damit auch seinen früheren Chef Donald Trump (76) heraus, der nach seiner Niederlage 2020 wieder antreten will. Von 2017 bis 2021 war Pence dessen Stellvertreter gewesen.

Es wurde lange erwartet, dass Pence ins Präsidentschaftsrennen einsteigen würde. Über Monate befeuerte er öffentlich Spekulationen dazu, zuletzt zunehmend deutlich. Am Mittwoch – an seinem 64. Geburtstag – soll Pence dann dem Vernehmen nach offiziell über den Tag verteilt auf allen Kanälen seine Ambitionen für das höchste Amt im Staat vortragen: mit der Veröffentlichung eines Wahlkampfvideos, einem Auftritt im Bundesstaat Iowa und am Abend (Ortszeit) schließlich mit einer Bürgerfragestunde beim Fernsehsender CNN.

Mit seiner Bewerbung erweitert Pence das Feld der republikanischen Aspiranten. Die prominentesten darunter neben Trump: der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley. Weitere dürften folgen. Wer am Ende der offizielle Kandidat wird, entscheidet eine parteiinterne Vorwahl. Bei den Demokraten ist weniger Bewegung zu erwarten. US-Präsident Joe Biden tritt zur Wiederwahl an, und als Amtsinhaber dürfte er aus den eigenen Reihen kaum ernstzunehmende Konkurrenz im Wahlkampf bekommen.

Auf republikanischer Seite führt Trump das Bewerberfeld in Umfragen an. Pence liegt derzeit weit zurück. Durch seine Amtszeit als Vizepräsident hat er zwar einen hohen Bekanntheitsgrad, allerdings hat er mit schlechten Beliebtheitswerten zu kämpfen.

Pence versteht sich als „klassischer Konservativer“, der die Republikanische Partei zu ihren Wurzeln zurückbringen will. Er spricht gerne und viel über Religion, pflegt das Image des braven Staatsdieners. Für Trump deckte der evangelikale Christ damals diese wichtige Wählergruppe ab. Pence unterstützt auch ein landesweites Abtreibungsverbot, was vielen Konservativen, gerade am äußeren Rand, sehr wichtig ist.(dpa)



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