Großbritannien: NHS-Werbespot über Corona-kranken Weihnachtsmann erhitzt Gemüter

Der Nationale Gesundheitsdienst (NHS) hat in Großbritannien mit einem Werbespot für Aufregung in sozialen Netzwerken gesorgt. In dem Spot wird der Weihnachtsmann als sterbenskranker Corona-Patient auf der Intensivstation behandelt. Kritiker befürchten eine traumatisierende Wirkung auf Kinder.
Titelbild
Santa Claus.Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images
Von 15. Dezember 2020

Ein Werbespot mit einem Corona-infizierten Weihnachtsmann hat in Großbritannien für öffentliches Aufsehen gesorgt. Der Nationale Gesundheitsdienst (NHS) ist für den Spot verantwortlich und dieser soll die Leistungen seiner Mitarbeiter würdigen, die in der COVID-19-Krise bis an ihre Grenzen gehen mussten.

Die Art und Weise, wie der Spot gemacht wurde, hat jedoch eine Welle der Kritik ausgelöst. Fernsehzuschauer befürchten, dass vor allem Kinder durch die Darstellung in Furcht versetzt werden könnten.

Weihnachtsmann mit Corona auf der Intensivstation

Wie die „Daily Mail“ berichtet, ist in dem Kurzfilm „The Gift“ („Das Geschenk“) ein alter Mann mit Bart bewusstlos in einem Intensivbett eines Krankenhauses zu sehen. Ärzte in Seuchenschutzkleidung versuchen, den offenbar an COVID-19 erkrankten Mann wiederzubeleben.

Als er wieder zu sich kommt, erkundigt sich eine Krankenschwester mit Atemschutzmaske nach seinem Befinden. Der alte Mann befindet sich bald darauf wieder auf dem Weg der Erholung. Neben zahlreichen anderen Grußkarten erhält er auch eine von „Rudy“ – eine offenbare Anspielung auf das „Rentier mit der roten Nase“. Auch wird der alte Mann beim Lesen von Briefen gezeigt, die „An Santa“ adressiert sind, und dabei, wie er Namen auf eine Liste notiert.

Als er entlassen wird, verabschiedet sich der Patient vom Personal und die Schwester, die sich um ihn gekümmert hat, bekommt ein Geschenk, das mit „Danke für alles, was Sie für uns getan haben, Santa“ unterschrieben ist und damit seine Identität offenlegt.

„Kinder haben schon genug durchgemacht“

Die auf Posttraumatische Belastungsstörung (PST), Trauma und Angststörungen spezialisierte Londoner Therapeutin Zoe Clews übte scharfe Kritik an dem Beitrag. Der Spot könne „ernsthaften Schaden für die Psyche junger und leicht beeinflussbarer Menschen“ bewirken. Das Jahr 2020 habe es mit vielen nicht gut gemeint, Kinder seien jedoch am stärksten davon betroffen gewesen.

Viele von ihnen hätten Angst gehabt, ihre Eltern an Corona zu verlieren, außerdem habe es ihre Lebensfreude massiv beeinträchtigt. Schon in einem jungen Alter sei ihnen eingetrichtert worden, in anderen Menschen vor allem eine Ansteckungsgefahr zu sehen.

„Als wäre das nicht schon schlimm genug, holen die Infektion und der Kampf mit COVID jetzt auch noch ihre magische Vorstellungswelt ein, wie sie mit Santa zum Ausdruck gebracht wird?“, zeigt sich Clews empört.

NHS-Fundraiser und Promotion-Agentur ziehen Beitrag zurück

In sozialen Medien sprachen Kommentatoren von einem „ekelhaften“ Beitrag und von einem „massiven Eigentor“. Mittlerweile hat die Fundraisergruppe „NHS Charities Together“ den Spot von YouTube entfernt und sein Bedauern über die Irritationen zum Ausdruck gebracht. Auch die Produzenten von der Agentur „Iris“ haben ihn von ihrer Seite entfernt.

Der Kurzfilm sei „nicht für Kinder bestimmt“ gewesen, hieß es zur Rechtfertigung. Er sei dort auch nicht gezeigt worden. Zu Beginn habe es auch positive Reaktionen gegeben, allerdings habe sich in den sozialen Medien der Wind schnell gedreht.



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