Britischer Premier warnt: China stellt „größte Herausforderung für globale Sicherheit und Wohlstand“ dar

Londons Premier betont die Gefahren durch die Kommunistische Partei Chinas für den Weltfrieden, betont aber wie auch die G7-Länder im Allgemeinen, es gehe um Risikominderung, nicht um Abkopplung.
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Der britische Premierminister Rishi Sunak spricht während einer Pressekonferenz nach dem G7-Gipfel in Hiroshima, Japan, am 21. Mai 2023.Foto: Issei Kato - Pool/Getty Images
Von 22. Mai 2023

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Der britische Premierminister Rishi Sunak warnte am letzten Tag des G7-Gipfels in Japan vor der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) und bezeichnete sie als epochale Herausforderung und Systemgegner, vermied aber das Wort „Bedrohung“.

„China stellt die größte Herausforderung unserer Zeit für die globale Sicherheit und den Wohlstand dar. Das Land wird nach innen hin immer autoritärer und nach außen immer selbstbewusster“, sagte er.

Peking und die neue Weltordnung

Der Premierminister betonte, die G7-Mächte seien sich der Gefahr, die von China ausgeht, sehr wohl bewusst. „Es ist das einzige Land, das sowohl die Mittel als auch die Absicht hat, die Weltordnung neu zu gestalten“, so Sunak weiter.

„Wir werden als G7 und andere Länder zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass wir die Gefahren für uns selbst und für Lieferketten entschärfen können, sowie notwendige Schritte unternehmen, um uns vor feindlichen Investitionen zu schützen, und dies so, dass wir uns nicht gegenseitig schaden.“

Dem Premierminister zufolge hätten sich die G7-Staats- und Regierungschefs darüber verständigt, wie verhindert werden könne, dass wichtige systemrelevante Technologien nicht nach China gelangen.

Allerdings betonte er: „Hier geht es um Risikominderung, nicht um Abkopplung.“ Die G7-Länder planten Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich China über wirtschaftlichen Druck in die Angelegenheiten anderer Länder einmische.

Dennoch sorgten seine Worte für Verärgerung und Kritik auf chinesischer Seite. Die chinesische Botschaft dementierte die Behauptungen des Premierministers. Er würde nur die Worte anderer nachplappern.

Kritik an China weniger scharf als erwartet

In der G7-Erklärung fielen die Passagen in Bezug auf China insgesamt weniger scharf aus als von vielen erwartet. Eine Entkoppelung der Wirtschaft und ein Bremsen der Entwicklung Chinas seien kein Ziel des Westens, betonten die G7-Länder.

Allerdings bekannten sich die G7 zu einem Abbau der Risiken, etwa einer zu starken Abhängigkeit von Rohstoffen, und wollen eine Diversifizierung vorantreiben. Zu der Gruppe der sieben führenden westlichen Industrienationen gehören die USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada. Großbritannien hatte bereits im März seine Außenpolitik angesichts der wachsenden Spannungen mit China neu ausgerichtet.

Sunak steht in Großbritannien immer wieder in der Kritik, zu lasch gegen China vorzugehen. Zuletzt nahm er seine Ankündigung zurück, die 30 sogenannten Konfuzius-Institute in Großbritannien zu schließen, die von der KP Chinas gefördert werden und nach Ansicht von Kritikern Propaganda verbreiten.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: China Poses ‘Biggest Challenge’ to Global Security and Prosperity, UK Prime Minister Warns (deutsche Bearbeitung nh)



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