Iranische Staatsmedien: 80 US-Militärs bei Raketenangriffen im Irak getötet
"Mindestens 80 US-Militärangehörige wurden bei dem Angriff getötet", berichtete das iranische Staatsfernsehen am Mittwoch unter Berufung auf "eine informierte Quelle" bei den iranischen Revolutionsgarden.

Iranische Flagge.
Foto: JOE KLAMAR/AFP/Getty Images
Bei den iranischen Raketenangriffen auf zwei Militärstützpunkte im Irak sind nach Angaben aus Teheran dutzende US-Soldaten getötet worden. „Mindestens 80 US-Militärangehörige wurden bei dem Angriff getötet“, berichtete das iranische Staatsfernsehen am Mittwoch unter Berufung auf „eine informierte Quelle“ bei den iranischen Revolutionsgarden. Zudem seien unbemannte Fluggeräte, Hubschrauber sowie weitere militärische Ausrüstung schwer beschädigt worden.
Die Revolutionsgarden drohten dem Staatsfernsehen zufolge mit Angriffen auf 140 Ziele der USA und ihrer Verbündeten in der Region, „wenn die Amerikaner erneut einen Fehler begehen“.
Demnach schlugen 15 Raketen auf dem westirakischen Militärstützpunkt Ain al-Assad ein, der auch von den US-Streitkräften genutzt wird. Keine der Raketen sei von den US-Radaranlagen gestoppt worden. Nach Angaben aus Washington gab es keine Hinweise auf Tote unter den US-Soldaten.
Nach Angaben der irakischen Armee waren in der Nacht zum Mittwoch insgesamt 22 Raketen auf dem Militärstützpunkt in Ain al-Assad sowie im nordirakischen Erbil eingeschlagen. In Erbil sind auch Bundeswehr-Soldaten stationiert. Ihnen gehe es gut, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr der Nachrichtenagentur AFP.
Der iranische Angriff war die erste militärische Reaktion aus Teheran auf die gezielte Tötung des einflussreichen, iranischen Generals Kassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff am vergangenen Freitag im Irak. Die iranischen Revolutionsgarden drohten, jeder Gegenangriff der USA werde mit einer noch „vernichtenderen Reaktion“ beantwortet. (afp)
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