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20 Jahre nach dem Hurrikan

Nach Hurrikan Katrina: Kirchenzugehörigkeit hilft bei wirtschaftlicher Erholung

New Orleans und die Golfküstenregion begehen den 20. Jahrestag des Hurrikans Katrina. Katrina ist mit Schäden in Höhe von rund 200 Milliarden US-Dollar nach heutigem Wert nach wie vor der teuerste Sturm in der Geschichte der USA. Dort, wo viele Christen leben, erholte sich die Wirtschaft besser.

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Nach dem Hurrikan Katrina am 30. August 2005 in New Orleans, Louisiana, floss Wasser über einen Deich entlang des Inner Harbor Navigational Canal. Schätzungen zufolge standen 80 Prozent von New Orleans unter Wasser.

Foto: POOL/POOL/AFP via Getty Images

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Nach der Katastrophe durch Hurrikan Katrina am 29. August 2005 im Südosten der USA haben sich Betriebe in Gebieten mit hoher Kirchenmitgliedschaft wirtschaftlich besser erholt als andere.
Das zeigt eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Wie das Institut am Dienstag mitteilte, wirken sich gesellschaftliche Bindekräfte in Krisenzeiten auch wirtschaftlich positiv aus.
Zwar sank in den betroffenen Gebieten die Produktivität der Unternehmen zunächst, doch die IWH-Studie belegt, dass sich Unternehmen in Gegenden mit vielen Christen zwischen 2005 und 2010 besser erholten als in Regionen mit geringer Kirchenbindung.

Luftaufnahme der wiederaufgebauten Häuser entlang des Strandes von Bay St. Louis, einer Stadt, die vom Hurrikan Katrina schwer getroffen wurde, mit der Stadt Waveland in der Ferne, aufgenommen am 4. August 2025 in Bay St. Louis, Mississippi.

Foto: Mario Tama/Getty Images

Wo der Anteil der Kirchenmitglieder zehn Prozentpunkte über dem Durchschnitt lag, war der negative wirtschaftliche Effekt der Katastrophe halb so stark.

Starke soziale Netzwerke

Der Studie zufolge profitieren Gläubige von starken sozialen Netzwerken in den Kirchen, erhalten praktische Hilfe und bleiben eher in ihrer Heimat, was den Wiederaufbau unterstützt. Zudem zeigen sie hohe Sparsamkeit, Kooperationsbereitschaft und unternehmerisches Engagement. Diese Effekte sind laut IWH bei Protestanten stärker ausgeprägt als bei Katholiken.

Ein Wohngebiet liegt am 30. August 2005 in Gulfport, Mississippi, nach den starken Winden und Wellen des Hurrikans Katrina in Trümmern.

Foto: Paul J. Richards/AFP via Getty Images

Felix Noth vom IWH sagte: „Gesellschaftlicher Zusammenhalt hilft besonders in Krisenzeiten, große Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.“ Die Studie unterstreicht die Bedeutung kultureller Faktoren für die wirtschaftliche Resilienz.
Katrina verursachte mehr als 1.800 Todesopfer, 400.000 Obdachlose und Sachschäden von bis zu 150 Milliarden US-Dollar. (dts/red)

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