Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea auf Tiefpunkt
Mit Blick auf Nordkorea: USA und Südkorea halten elftägige Militärübung ab
In einer groß angelegten Militärübung proben die USA und Südkorea die Verteidigung gegen eine „realistische Bedrohung“ Nordkoreas. Der Fokus der Manöver, die vom 19.-29. August statt finden, soll auf Raketenabwehr und Schutz vor Massenvernichtungswaffen liegen.

Mitglieder des US Special Operations Command Korea und des Army Special Warfare Command Südkoreas bei der jährlichen Übung „Ulchi Freedom Shield“ am 28. August 2023 in Yangyang.
Foto: KIM HONG-JI/AFP/POOL/AFP via Getty Images
Vor dem Hintergrund einer anhaltenden Bedrohung durch Nordkorea haben die USA und Südkorea am Montag mit einer jährlichen gemeinsamen Militärübung begonnen.
Mit dem bis zum 29. August andauernden Manöver sollen „realistische Bedrohungen in allen Bereichen“ simuliert werden, darunter nordkoreanische Raketen und GPS-Störungen, teilte der südkoreanische Generalstabschef am Montag mit. Die Übungen sollen zudem die Fähigkeiten zur Verteidigung gegen „Massenvernichtungswaffen“ stärken.
Nordkoreanische Staatsmedien: Übung „gefährlich und schwerwiegend“
Nach Angaben der Armee nehmen an dem Manöver „Ulchi Freedom Shield“ etwa 19.000 südkoreanische Soldaten teil. Einzelheiten zur Teilnahme der USA wurden nicht genannt. In der südkoreanischen Hautstadt Seoul sind zudem Zivilschutzübungen geplant, um besser auf Angriffe durch nordkoreanische Müllballons und Drohnen vorbereitet zu sein.
In den vergangenen Monaten hatte Pjöngjang regelmäßig mit Müll beladene Ballons über die Grenze geschickt – eigenen Angaben zufolge als Reaktion auf Propagandaballons südkoreanischer Aktivisten.
Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte angekündigt, die Entwicklung von Waffen auszuweiten – auch die taktischer Atomwaffen.
Als Reaktion darauf verstärkten Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit. Seit Langem zählen dazu auch gemeinsame Militärmanöver. Die jüngste Übung bezeichneten nordkoreanische Staatsmedien am Sonntag als „gefährlich und schwerwiegend“. (afp/red)
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