Berlin: Sie ging nur kurz einen Kaffee holen – Mordfall Melanie (30) beschäftigt Polizei

Am Sonntag, zwei Tagen nach ihrem plötzlichen Verschwinden, wurde die Berliner Social-Media-Beraterin Melanie R. (30) in einem Grünstreifen am Mauerweg tot aufgefunden. Derzeit wird auch geprüft, ob sie vor ihrem gewaltsamen Tod einem Sexualverbrechen zum Opfer fiel.
Titelbild
Symbolbild.Foto: istockphoto/boumenjapet
Von 30. Mai 2018

Am Sonntagvormittag, 27. Mai, wurde Melanie R. am Bahngelände an der Straße Esplanade Ecke Dolomitenstraße, direkt neben dem Mauerweg (Norwegerstraße entlang), von einem Flaschensammler, so die „B.Z.“, in einem Gebüsch nahe der Kleingartenanlage Bornholm entdeckt. Dieser alarmierte gegen 11.40 Uhr die Polizei.

Die Tote konnte schnell als eine seit dem 26. Mai als vermisst gemeldete 30-Jährige identifiziert werden, die in der Nähe des Fundortes wohnte. Aufgrund der Auffindesituation der Leiche wird von einem Tötungsdelikt ausgegangen.“

(Polizei Berlin)

Über weitere Details zu den Todesumständen schweigt die Polizei, aus ermittlungstaktischen Gründen.

Melanie R. wurde nur 30 Jahre alt.

Der Mordfall Melanie R. beschäftigt die Berliner Polizei. Foto: googlemaps/ept

Überfallen beim Kaffee-Holen?

Melanie R. verschwand am Freitagnachmittag, 25. Mai. Gegen 16 Uhr wurde sie zuletzt lebend gesehen.Die junge Frau aus Prenzlauer Berg wollte sich nur schnell noch einen Kaffee in Pankow holen. Doch sie kam nie  zurück.

Stunden später schon machten sich Freunde große Sorgen um die zuverlässige junge Frau. Laut „B.Z.“ hätten sie bereits zu diesem Zeitpunkt ein sehr ungutes Gefühl gehabt, wollten ihr Handy von der Polizei orten lassen, was diese aus Datenschutzgründen zurückwies, auch, weil es keinen Hinweis auf ein Verbrechen oder einen Selbstmord gab.

Als sie am Samstagvormittag immer noch nicht ans Telefon ging und auch nicht zu Hause anzutreffen war, meldete ein befreundetes Pärchen die 30-Jährige als vermisst, so der „Berliner Kurier“.

Beim Lieblingsplatz ermordet?

Wie Bekannte der  „Bild“ gegenüber berichteten, habe sie sich gerne in der Grünanlage an der Dolomitenstraße, hier direkt am Mauerweg, hinter der Kleingartenanlage Bornholm II entspannt und gesonnt. Hier in der Nähe wurde sie dann von dem Flaschensammler gefunden. Der „Kurier“ ergänzt, dass Anwohner erzählten, dass die junge Frau gerne rund 70 Meter vom Fundort ihrer Leiche entfernt bei schönem Wetter unter den japanischen Kirschbäumen gelegen und gelesen habe, hier, nur rund fünf Minuten Fußweg von ihrer Wohnung in Prenzlauer Berg entfernt.

Offenbar lag die Leiche schon längere Zeit da, der Verwesungsprozess war bereits fortgeschritten, so die Angaben der „Berliner Morgenpost“. Auch die „B.Z.“ berichtete davon, dass wegen der hohen Temperaturen und der damit einhergehenden raschen Verwesung ein genauer Todeszeitpunkt nicht mehr zu ermitteln war. Nach Informationen des Blattes habe sie dort bereits zwei Tage gelegen, was auf einen Todeszeitpunkt gleich am Freitagnachmittag hindeuten könnte.

Unklar sei ebenfalls, ob es sich um einen Sexualmord handelt.

Fröhlich, aufgeschlossen, hilfsbereit

Wie „Bild“ schreibt, war die 30-Jährige vor einigen Jahren erst nach Berlin gezogen, um zu studieren. 2015 habe sie einen Abschluss als Kommunikationswissenschaftlerin gemacht und seither als Social-Media-Beraterin gearbeitet. Zuvor lebte sie in Stuttgart.

Wie ein Freund der fröhlichen und aufgeschlossenen blonden jungen Frau dem Blatt sagte, sei sie vor einigen Wochen erst von einem christlichen Hilfseinsatz in Afrika zurückgekommen. Nun ist sie tot.

Die Mordkommission ermittelt.



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