„Grüne Klimapolitik“: IG-Metall-Chef rät vom Diesel-Kauf ab

Der IG-Metall-Chef verdeutlicht mit seinen Aussagen in einem Interview mit der "Rheinischen Post", wie widersprüchlich die aktuelle Klimapolitik in Bezug auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse in Deutschland ist.
Von 30. Dezember 2018

Die Aussagen des Vorsitzenden der Gewerkschaft IG-Metall, Jörg Hofmann (63), sind beispielhaft für das aktuelle Verwirrspiel um den Diesel-Motor und die damit verbundene Klimadebatte.

Die neuen Diesel sind objektiv klimafreundlicher als jeder Benziner. Gleiches gilt für den NOX-Ausstoß. Das ist die umweltfreundlichste Verbrennungstechnologie auf dem Markt. Und wir brauchen den Diesel, um die Klimaschutzziele zu erreichen“, so der studierte Ökonom und Soziologe Hofmann.

Allerdings rät er vom Kauf eines Diesel-Fahrzeugs ab. Da man angesichts drohender Fahrverbote nicht wirklich zum Kauf raten könne, wenn der Marktwert des Fahrzeuges Woche für Woche bei jedem weiteren Fahrverbot abnehme, so der IG-Metall-Chef gegenüber der „Rheinischen Post“.

Schuld daran sei aus Hofmanns Sicht allerdings nicht nur die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die mit Klagen gegen die nicht ausreichenden Luftreinhaltepläne für Fahrverbote in vielen Städten sorgt. Sein Ärger gegenüber Resch sei groß, weil dieser „unsauber spiele“, so Hofmann.

Aber ich ärgere mich auch über das Nichtstun von Politik und Automobilkonzernen“, sagte Hofmann der „Rheinischen Post“.

Was hat die IG-Metall bis jetzt getan?

Doch hier darf hinterfragt werden, was die IG-Metall denn selbst bis jetzt getan hat.

„Nur mit dem Mix aus beiden Antriebsarten schaffen wir es, die EU-Grenzwerte einzuhalten. Das festgesetzte Ziel bis 2020/21 –  95 Gramm CO2 pro Kilometer – ist schon anspruchsvoll (…), ist auf ihren Seiten zu lesen. Zusammen mit einem wachsenden Anteil emissionsfreier Fahrzeuge kann die Autoindustrie (…) den Grenzwerten, die in den Pariser Klimaschutzverträgen vereinbart wurden, einen großen Schritt näherkommen“, heißt es auf der Internetseite der Gewerkschaft.

„In den Betrieben geht es vor allem darum, dafür zu kämpfen, dass die Herstellung von Komponenten für den Elektroantrieb an Standorten in Deutschland stattfindet, also zum Beispiel die Batterie- und die Zellenfertigung. Dort, wo die Produktion ganz wegfällt, müssen wir uns mit den Beschäftigten Gedanken darüber machen, welche alternativen Produkte sie fertigen können. Und ganz wichtig ist eine Qualifizierungsoffensive. Wir müssen Beschäftigte fit machen für die neuen Tätigkeiten, die auf sie zukommen“, heißt es auf der Webseite der IG-Metall.

Aus den Ausführungen wird deutlich, dass die IG-Metall offensichtlich gar nicht hinterfragt, ob der eingeschlagene Weg hin zu mehr Elektromobilität und die angestrebten Abgas-Grenzwerte, die in den Städten eingehalten werden sollen, überhaupt vernünftig sind.

In diesem Sinne sucht man auch vergebens ein kritisches Wort, das die Studien in Frage stellt, auf die die Abgasgrenzwerte und allgemein die politisch initiierte Klimahysterie aufbaut.

Mit Feinstaub, CO2- und Stickoxidausstoß, Klimaerwärmung und dem Diesel wird Politik gemacht

Ärzte und Wissenschaftler haben bereits deutlich gemacht, dass die Studien fragwürdig erscheinen, auf die die aktuelle Klimapolitik aufbaut. Dies gilt auch für Schlussfolgerungen, die aus den Studien gezogen wurden (siehe Artikelempfehlungen unten). Die Begriffe Feinstaub, CO2- und Stickoxidausstoß (NOX), Klimaerwärmung und Dieselfahrverbot werden wie ein Damoklesschwert benutzt, das ständig über unseren Köpfen schwinge und unser Leben bedrohe.

Doch statt eine kritische Haltung gegenüber der aktuellen Klimapolitik einzunehmen, macht sich Hofmann für einen massiven Ausbau der Batterieproduktion für Elektroautos in Europa stark. „Ohne Zweifel müssen wir auch in Europa endlich anfangen, Batterien im großen Stil zu produzieren. Wir sollten uns nicht noch mehr abhängig von einigen wenigen koreanischen und chinesischen Produzenten machen“, so der SPD-Mann Hofmann, der auch im Aufsichtsrat von VW und Bosch sitzt.

https://youtu.be/_Ym9EEXRpbA



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