Herausforderung abgelehnt: Andrea Nahles will öffentlich nicht mit Simone Lange sprechen

Es reiche, "wenn man sich am Vorabend des Parteitages im Bundesvorstand" vorstelle - erklärt Frau Nahles und lehnt ein öffentliches Gespräch mit Simone Lange, Oberbürgermeisterin von Flensburg, ab.
Titelbild
Simone Lange.Foto: Carsten Rehder/dpa
Epoch Times1. April 2018

Simone Lange, Flensburgs Oberbürgermeisterin und Kandidatin für den Parteivorsitz der SPD, lud Andrea Nahles, die ebenfalls Kandidatin für die Parteispitze ist, zu einem öffentlichen Duell ein. Andrea Nahles lehnte ab, teilt ihr Pressesprecher Nicolas Jähring mit.

Auf dem SPD-Sonderparteitag am 22. April 2018 in Wiesbaden wird der neue Bundesvorsitzende der SPD gewählt. Simone Lange will dort gegen Andrea Nahles antreten, wie sie im Februar verkündete.

Sie erklärt in der „shz.de“: „Ich trete als Kandidatin der Basis an und dazu gehört nicht nur, dass ich der Basis sage, welche Ziele ich habe, sondern auch, dass in einem offenen Gespräch sichtbar wird, worin ich mich von Andrea Nahles unterscheide“.

In dem Gespräch wollte sie über die Erneuerung der SPD sprechen, über Reformen und die künftige Entwicklung. Simone Lange stellte vier Positionen auf, um die Erneuerung der SPD voranzutreiben,

nachdem die Basis in den vergangenen Monaten immer wieder erlebt habe, dass Personalentscheidungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit in einem kleinen Kreis ausgehandelt wurden“, schreibt die „shz.de“.

Andrea Nahles will kein öffentliches Gespräch und verweist auf die Sitzung des Parteivorstandes am 21. April sowie den Parteitag, auf dem sich die Kandidatin ausreichen vorstellen kann. Per SMS erklärt sie Frau Lange, dass es genüge, „wenn wir uns am Vorabend des Parteitags im Bundesvorstand vorstellen“, zitiert die „Bild“-Zeitung. (ks)

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