Ab 17. Dezember neu im Kino
Angst vor KI? Nicht bei „Avatar“-Regisseur James Cameron
Während viele KI skeptisch sehen, bleibt „Avatar“- und „Titanic“-Regisseur James Cameron gelassen: Für ihn ist die Technologie ein Hilfsmittel – keine Gefahr, wie er im Interview erklärt.

Avatar-Darsteller bieten eine Showeinlage im Olympiastadion.
Foto: Christoph Soeder/dpa
Star-Regisseur James Cameron hat keine Angst vor Künstlicher Intelligenz in der Filmindustrie. „Kunst funktioniert nicht wie ein Durchschnitt von allem, was jemals gemacht wurde“, sagte der 71-Jährige dpa.
„Bei Filmkunst geht es um die einzigartige Perspektive und Erfahrung einzelner Künstler – sei es Songwriter, Schauspieler oder Regisseur.“
Camerons Filme („Titanic“, „Avatar“-Reihe) zählen zu den erfolgreichsten jemals. Am 17. Dezember läuft sein neues Science-Fiction-Epos „Avatar: Fire and Ash“ in den Kinos an. Für ihn bleibt die künstlerische Originalität unersetzlich.
KI könne zwar Inhalte auf Basis vorhandener Daten erzeugen, sagte der 71-Jährige, doch die besondere Handschrift eines Künstlers lasse sich nicht kopieren.
Originalität als Maßstab
„Man kann eine Menge mittelmäßiger Inhalte produzieren und über Streaming-Kanäle verbreiten – was die Netzwerke seit Jahrzehnten tun“, so der kanadisch-neuseeländische Filmemacher. „Doch im Kino geht es um die einzigartige Vision eines Künstlers.“
Auch bei Auszeichnungen sei das entscheidend: „Wo sehen wir etwas, das wir noch nie zuvor gesehen haben? Das können diese Modelle nicht leisten. Deshalb mache ich mir nicht so viele Sorgen.“
Der mehrfache Oscar-Preisträger betonte zudem die zentrale Rolle der Schauspieler. „Wenn wir einen ‚Avatar‘-Film sehen, handelt es sich um echte Menschen, weil es Aufführungen von echten Menschen sind.“
In seinem Epos tragen die Darsteller Motion-Capture-Anzüge, die jede Bewegung und Mimik erfassen. Diese Daten werden auf digitale Figuren übertragen, sodass die Leistung der Schauspieler präzise in der virtuellen Welt nachgebildet wird. (dpa/red)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.








