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Kampf gegen Drogen: Trump will Todesstrafe für bestimmte Drogenhändler

US-Präsident Donald Trump schlägt im Kampf gegen Drogen einen harten Kurs ein: Bestimmte Drogendealer sollen nach seinem Willen künftig in den USA mit dem Tode bestraft werden können.

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Eine drogenabhängige Frau.

Foto: Spencer Platt/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

US-Präsident Donald Trump will am Montag einen Plan zur Opioid-Krise vorlegen, der für bestimmte Drogenhändler offenbar die Todesstrafe vorsehen soll.
Nach Angaben eines Regierungsmitarbeiters vom Sonntag soll der US-Justizminister die Todesstrafe für Drogenhändler fordern können, „wenn dies im Rahmen bestehender Gesetze möglich ist“. Konkretere Angaben machte er dazu nicht.
Trump will am Montag in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire Einzelheiten  seines Plans bekannt geben. In dem Bundesstaat gibt es eine besonders hohe Abhängigkeit von Drogen wie Heroin und verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln. Der Plan des Weißen Hauses sieht auch eine bessere Aufklärung sowie Maßnahmen gegen die übermäßige Verschreibung von Schmerzmitteln vor.
Anfang März hatte Trump bei einem Treffen im Weißen Haus gesagt, Länder, in denen Drogenhändlern die Todesstrafe drohe, hätten viel weniger Drogenprobleme als die USA. Die Strafen müssten sehr hart ausfallen, forderte er.
Millionen von US-Bürgern sind Opioid-abhängig, viele wurden süchtig, nachdem ihnen zunächst starke Schmerzmittel verschrieben wurden. Die Opioid-Krise breite sich in sämtlichen Regionen der Vereinigten Staaten aus. Anfang März schlug die US-Gesundheitsbehörde CDC Alarm. Die Zahl der Krankenhaus-Einlieferungen wegen einer Überdosis sei zwischen 2016 und 2017 um 30 Prozent in die Höhe geschnellt.
Insgesamt starben 2016 in den USA mehr als 63.000 Menschen an einer Überdosis, ein Anstieg um 21,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine Mehrheit starb an den sogenannten Opioiden, dazu gehören sowohl verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Fentanyl oder Oxycodon, aber auch mit synthetischen Substanzen gemischtes Heroin. (afp)

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