Einige Fakten aus dem Weißen Haus zum „kaputten US-Einwanderungssystem“
In einer Pressemitteilung vom 30. Januar veröffentlicht das Weiße Haus Fakten über ihr "kaputtes Immigrationssystem" und adäquate Lösungsansätze.
US-Präsident Donald Trumps will die illegale Einwanderung in den Griff bekommen. Doch trotz seiner Bemühungen sei ein „Aufschwung versuchter illegaler Einreiseversuche“ zu registrieren, heißt es in einer Pressemitteilung des Weißen Hauses vom Januar. Weitere Ressourcen seien notwendig, um diese Aufgabe zu bewältigen.
Im Jahr 2017 wurden vom Zoll und Grenzschutz (CBP) mehr als 310.000 Verhaftungen durchgeführt, davon 97 Prozent an der US-amerikanischen Südwestgrenze. Zehn Prozent der Verhafteten seien mindestens schon einmal festgenommen worden.
Kriminelle Organisationen verhelfen illegalen Einwanderern, Gesetzeslücken und Schwachstellen an der Grenze auszunutzen, um ihnen Eintritt in die USA zu ermöglichen.
Ohne juristische Reformen, die die Gesetzeslücken schließen, könnten die Vereinigten Staaten die Grenzen nicht wirklich vor den illegalen Einwanderern sichern.
Erweiterten Familiennachzug beenden
Der erweiterte Familiennachzug soll beendet werden: Trump wolle die Kernfamilien zusammenhalten und gleichzeitig das Einwanderungssystem reformieren, damit es nicht länger als Kanal für gering qualifizierte Einwanderer diene, heißt es in der Mitteilung weiter.
Das US-Einwanderunsgsystem erlaubt es Migranten, beliebig viele, auch entfernte Verwandte, in das Land einzuladen.
Mehr als 70 Prozent der Einwanderer seien über den Familiennachzug ins Land gelangt. Die Einwanderung basiert demnach eher auf familiären Beziehungen, als auf Fähigkeiten oder Leistung.
Diese Ketteneinwanderung unqualifizierter Migranten schade den US-amerikanischen Arbeitern und belaste die US-Steuerzahler, da jeder Migrantenhaushalt Leistungen von mindestens einem Wohlfahrtsprogramm beziehe.
Beenden der Visa-Lotterie
Die Visa-Lotterie ist ein Programm, bei dem Visa nach dem Zufallsprinzip vergeben werden. Die Bedingungen für die Teilnahme seien sehr gering und wären in der Vergangenheit Betrug und Missbrauch ausgesetzt gewesen.
An die 50.000 Immigranten würden durch die Visa-Lotterie jährlich ins Land gelangen. Sogar eine Staatsbürgerschaft könnten die Einwanderer auf diese Weise bekommen.
Laut einigen jüngsten Umfragen ist die Mehrheit der US-Bevölkerung für eine Verschäftung der Einwanderungsgesetze. So wollten US-Bürger, dass die Einwanderung durch den Familiennachzug durch eine Einwanderung nach Leistungsfähigkeit ersetzt wird. Außerdem wünschten sie sich die Abschaffung der Visa-Lotterie und höhere Investitionen in den Grenzschutz. (tp)
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