Deutschland nach aufregendem Spiel mit 3:2 siegreich gegen Urugay

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Foto: AP Photo/Fernando Vergara
Von 11. Juli 2010

Die DFB-Elf zeigte ersatzgeschwächt einen permanenten Offensivdrang, das Spiel schnell, Uruguay deckte eng. Ein wechselvolles Spiel, in dem die Führung munter wechselte. Letztendlich setzte sich Deutschland durch seine Kopfballstärke und einen offensiv wie defensiv starken Schweinsteiger mit 3:2 durch.

Im Gegensatz zum andauernden Regen plätscherte das Spiel so gar nicht dahin, sondern begann recht munter im Nelson Mandela Bay-Stadion. Uruguays Superstar Diego Forlán zog mit einem seiner gefürchteten Freistößen aus nur knapp 18 Metern am Tor der deutschen Mannschaft vorbei. In der zehnten Minute dann ein Kopfball von Arne Friedrich, nach Ecke von Mesut Özil – an die Latte. In der 19. Minute schließlich ein beherzter Schuss von Schweinsteiger aus 30 Metern, von ihm, der heute Kapitän für den an Grippe erkrankten Phillip Lahm sein durfte. Der Ball prallte von Uruguays Torwart Fernando Muslera ab und landete vor den Füßen von Thomas Müller. Allein vorm Tor machte er seelenruhig das 1:0 für Deutschland.

Überraschender Ausgleich

Auf beiden Seiten folgte ein sehr konzentriertes zweikampfstarkes Spiel. Nach Ballverlust im Mittelfeld durch Schweinsteiger an Diego Perez spielte dieser gekonnt weiter zu Luis Suárez, der wiederum den Ball mustergültig an Edinson Cavani weiterleitete. Cavani platzierte den Ball abgeklärt in die rechte untere Ecke, vorbei an unserem Torwart Jörg Butt. Somit glich Uruguay in der 28. Minute aus. Uruguay legte dann noch weiter zu. Kurz vor der Pause wurde es für Deutschland nochmal eng. Suárez, der derzeitige europäische Goalgetter Nummer eins, allein vor Butt, schießt am linken Pfosten vorbei. Mit einem 1:1 trennen sich die Mannschaften zur Halbzeitpause. Das Resümée: Deutschland nach der ersten Halbzeit in der Torschussbilanz vorn, der Ballbesitz zwischen beiden Mannschaften jedoch ausgeglichen.

Es geht flott weiter…

Nach der Halbzeit ging es mit hohem Tempo weiter, jedem Ball wurde auf beiden Seiten energisch nachgegangen. In der 51. Minute dann eine Flanke von Arévalo, der ungehindert den Ball in den Strafraum der deutschen Mannschaft brachte. Forlán in der Strafraummitte zögerte nicht lange. Mit einem traumhaften Seitfallschuss aus 14 Metern Entfernung, wobei der Ball kurz vor dem Tor noch aufsetzte, versenkte er zum 2:1. Butt chancenlos. Nur fünf Minuten später der Ausgleich.

Jérome Boateng, auf der rechten Abwehrseite für Lahm im Spiel, schlug eine weite Flanke. Nach einem unglücklich aussehenden Abwehrversuch von Keeper Muslera landete der Ball genau auf dem Kopf von Marcell Jansen – 2:2. Deutschland, nun wieder mit mehr Aufwind, wirkte kopfballstark. Schweinsteiger, zweikampfstark in der Defensive und immer wieder das Spiel ankurbelnd, sorgte für Schwung in den Angriffen. Doch Uruguay hielt dagegen. Es kam zu zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Butt parierte eins ums andere mal. Anders Cacau, der nicht überzeugte und torlos in der 73. Minute gegen Stefan Kießling ausgewechselt wurde. Dieser gab auch gleich einen prächtigen Einstand mit einem Schuss, der jedoch durch Muslera abgewehrt werden konnte.

Entscheidung in der 82. Minute

In der 82. Minute dann das Entscheidungstor durch Sami Khedira. Der Stuttgarter nutzte das Durcheinander in der Abwehr Urugays und köpfte zielgerichtet den Ball über den Keeper ins lange Eck zum 3:2 Endstand ein. Ein wunderschöner Freistoß von Urugays Forlán ließ in der Nachspielzeit die Latte des deutschen Tores zittern, bevor der souverän pfeifende mexikanische Referé den Schlusspfiff setzte.

 

Uruguay – Deutschland 2:3 (1:1)
0:1 Müller (19.)
1:1 Cavani (28.)
2:1 Forlan (51.)
2:2 Jansen (56.)
2:3 Khedira (82.)
Uruguay: Muslera – Fucile, Lugano, Godin, Caceres – Maximiliano Pereira, Perez (77. Gargano), Arevalo Rios , Cavani (88. Abreu) – Suárez, Forlán
Deutschland: Butt – Boateng, Mertesacker, Friedrich, Aogo – Khedira, Schweinsteiger – Müller, Özil (90.+1 Tasci), Jansen (81. Kroos) – Cacau (73. Kießling)
Schiedsrichter: Archundia (Mexiko)
Zuschauer: 36.254
Gelbe Karten: Perez – Aogo, Cacau, Friedrich

Foto: AP Photo/Fernando Vergara


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