WM in Russland – Roth zu Merkel: „Jubeln mit Putin – das geht gar nicht“

Die stellvertretende Bundestagspräsidentin Roth hat die Bundestagsabgeordneten aufgerufen, sich bei Reisen zur Fußball-WM nach Russland vor Ort für Minderheiten einzusetzen.
Titelbild
Claudia Roth.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times16. Juni 2018

Die stellvertretende Bundestagspräsidentin Claudia Roth (Grüne) hat die Bundestagsabgeordneten aufgerufen, sich bei möglichen Reisen zur Fußball-WM nach Russland vor Ort für Oppositionelle und sexuelle Minderheiten einzusetzen.

„Als Bundestagsvizepräsidentin erwarte ich von den Abgeordneten des Deutschen Bundestages eine klare Haltung: Wenn sie sich vor Ort ein Spiel anschauen, sollten sie auch unsere Werte offensiv vertreten“, sagte Roth im Interview mit dem Berliner Tagesspiegel (Sonntagausgabe).

Sie wies außerdem darauf hin, dass sich die deutschen Politiker in Russland nicht instrumentalisieren lassen sollten. Die Abgeordneten dürften sich „nicht als Kulisse für die Inszenierung der russischen Regierung zur Verfügung stellen“, da diese die Menschenrechte massiv verletze, betonte Roth.

Klare Erwartungen sandte Roth auch an die Adresse von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): „Jubeln mit Putin (Russlands Staatspräsident Wladimir Putin, d.Red) – das geht gar nicht. Wir müssen in Russland für Demokratie und Menschenrechte eintreten. Das erwarte ich von der Regierung.“ (SID)



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