Schiffs-Stau in China behindert massiv globale Güterströme

Der Suezkanal-Stau bekam deutlich mehr Aufmerksamkeit, aber Experten schätzen den aktuellen Stau im Containerschiffsverkehr als mindestens so schwerwiegend ein. Der Auslöser sei ein Corona-Ausbruch unter den Hafenarbeitern.
Titelbild
Yantian Hafen in Shenzhen, China.Foto: STR/AFP via Getty Images
Epoch Times6. Juli 2021

Der Stau im Containerschiffsverkehr im Süden Chinas behindert weiter massiv die globalen Güterströme.

„Die Anzahl wartender Containerschiffe im chinesischen Perlflussdelta ist ungewöhnlich hoch. Einzelne Häfen wie Yantian haben weniger als die Hälfte ihrer üblichen Containermenge verschifft“, berichtete das Kieler Institut für Weltwirtschaft am Montag.

„Gegenwärtig sind bereits knapp fünf Prozent aller Containerschiff-Kapazitäten durch Staus an den chinesischen Häfen gebunden sind. Das ist mehr als in der ersten Corona-Welle.“ Im Roten Meer zwischen Nordafrika und der arabischen Halbinsel, seien daher „aktuell zehn Prozent weniger Containerschiffe unterwegs als zu erwarten wäre“.

Der Stau im chinesischen Hafen Yantian, der von einem Corona-Ausbruch unter den Hafenarbeitern ausgelöst worden sei, gilt in der Schifffahrtsindustrie längst als größeres Problem als der einwöchige Stau am Suezkanal, der Ende März durch die Havarie des Containerfrachters „Ever Given“ verursacht worden war.

Abwärtsspirale für benachbarte Häfen

Die weltgrößte Container-Reederei Maersk hatte ihren Kunden zwar zuletzt am Freitag signalisiert, dass sich die Überlastung in Yantian allmählich auflöse – „aber es ist zu beachten, dass wenn ein Hafen betroffen ist, dies zu einer Abwärtsspirale für benachbarte Häfen werden kann“.

Die Störungen im weltweiten Container-Schiffsverkehr sind eine der Ursachen für Materialengpässe in Europa. Sie sorgen nach Einschätzung vieler Volkswirte dafür, dass zum Beispiel die deutsche Industrie ihre prall gefüllten Auftragsbücher derzeit nur zum Teil abarbeiten kann.

Das IfW wertet mit einem neuen Analyse-Tool weltweit Schiffsbewegungen aus, um so Rückschlüsse auf die Entwicklung der globalen Handelsströme zu ziehen. Dabei werden an- und ablegende Schiffe in 500 Häfen weltweit erfasst. Zusätzlich werden Schiffsbewegungen in 100 Seeregionen analysiert, anhand des Tiefgangs wird außerdem die effektive Auslastung der Containerschiffe gemessen. (dpa/dl)



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