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Karrierechancen sinken

Jobkrise in Autoindustrie trifft Bayern und Thüringen - drastischer Rückgang offener Stellen

Die deutsche Automobilindustrie verzeichnet 2025 einen deutlichen Rückgang offener Stellen. Besonders betroffen sind mittlere Führungspositionen, Projektleiter und Abteilungsleiter. Regionale Unterschiede zeigen Bayern als stärkstes Minus, während Hamburg Zuwächse verzeichnet.

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Autoproduktion (Archiv)

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Die Krise der deutschen Automobilindustrie kommt am Stellenmarkt an. Das zeigt eine Analyse des Mediaforschungsanbieters Index für die „Welt am Sonntag“.
Demnach ist die Zahl offener Stellen, die die Branche ausschreibt, in den ersten neun Monaten 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,4 Prozent zurückgegangen. Vor allem für Führungskräfte gibt es weniger Karrierechancen.
Index analysiert Stellenanzeigen und -angebote in Printmedien, Onlinebörsen, dem Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit und auf Firmenwebsites. Dabei zeigt sich bereits im zweiten Jahr ein deutlicher Rückgang.

Regionale Unterschiede bei Jobangeboten

Der Einbruch der offenen Stellen ist in keinem anderen Bundesland so deutlich wie in Bayern: Die Zahl der Ausschreibungen ist dort um ein Viertel gesunken.
Dahinter folgen Thüringen mit 22 Prozent Rückgang, Baden-Württemberg mit 19 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 18 Prozent.
In Berlin und Brandenburg waren dagegen drei beziehungsweise sechs Prozent mehr Stellen ausgeschrieben. Der Jobmarkt in Hamburg wächst am stärksten, mit einem Plus von 13 Prozent.

Führungskräfte besonders betroffen

Weniger Stellen gab es bundesweit, insbesondere bei mittleren Führungspositionen. 39 Prozent weniger Positionen waren es für Projektleiter, ein Viertel weniger für Bereichs- und Abteilungsleiter.
Demgegenüber sanken die Zahlen der Stellenausschreibungen für gewerbliche Fachkräfte, Ausbildungsplätze und Praktikantenstellen kaum. Trotz des technologischen Umbruchs sank zudem die Zahl der Stellenausschreibungen in Forschung und Entwicklung deutlich um ein Drittel. (dts/red)

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