Weltmeister-Trainer Löw verteidigt Bundestrainerin Neid

Titelbild
Silvia Neid wurde zum Teil heftig kritisiert.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times6. Juli 2015
Weltmeister-Coach Joachim Löw hat Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid gegen Kritik aus der Bundesliga verteidigt.

„Was in der Öffentlichkeit vom einen oder anderen Trainerkollegen gesagt wurde, ist einfach mieser Stil – vor allem die Art und Weise. Kritik unter Kollegen sollte man direkt mit den beteiligten Trainern besprechen. So haben wir es beim DFB immer gehalten“, sagte Löw der „Bild“.

Die Frauen-Bundestrainerin war schon vor dem mit 0:1 gegen England im Spiel um Platz drei von Bundesliga-Trainern wie Colin Bell (Frankfurt), Bernd Schröder (Potsdam) und Ralf Kellermann (Wolfsburg) kritisiert worden. System, Technik und Taktik, Flexibilität, mentale Stärke und künftige Konkurrenzfähigkeit im Welt-Frauenfußball – nahezu alles rund um die Nationalelf wurde infrage gestellt.

Nach der Niederlage gegen England hatte Neid sich gewehrt. „Wir hatten sie zehn Tage in der WM-Vorbereitung. Und das war keine Vorbereitung, sondern eine Regeneration. Die Spielerinnen waren in einem katastrophalen Zustand, als sie zu uns kamen“, sagte die 51-Jährige.

Frankfurts Manager und Liga-Sprecher Siegfried Dietrich sagte der „Bild“ dazu: „Irritierend, dass Silvia Neid den angeblich „katastrophalen Zustand“ der Spielerinnen erst nach zwei verlorenen Spielen am WM-Ende konstatiert. Das hat sie vor dem Turnier nicht gesagt. Ganz im Gegenteil. Nach dem Spiel gegen Schweden lobte sie die Mannschaft für ihre sehr gute Verfassung. Deshalb halte ich diese Kritik für sehr undifferenziert. So wirken wir Deutsche jetzt wie schlechte Verlierer.“

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion