Seine Familie stand kurz davor zu Verhungern. Was er tat, um sie zu retten, wird Dich aus den Socken hauen!

Not macht erfinderisch. Im Fall des 14-jährigen William Kamkwamba aus dem Dorf Mastala im Südostafrikanischen Staat Malawi trifft dieser Spruch voll und ganz zu, denn dieser Junge tat etwas, was sein ganzes Dorf rettete, als er ein Buch über Windmühlen gelesen hatte, baute er diese.
Epoch Times10. August 2017

Es war einmal das Dorf Mastala. In diesem Dort lebten 60 Familien in ärmlichen Verhältnissen. Sie arbeiteten auf Tabakplantagen und kämpften tagtäglich ums Überleben. Im Jahr 2000 regnete es eine Woche lang so stark, dass große Teile des Landes überschwemmt wurden, Nutzpflanzen und Weidetiere ertranken und eine große Hungersnot brach im ganzen Land aus.

Foto: Screenshot/YouTube

Zu dieser Zeit war William 13 Jahre alt. Er musste die Schule abbrechen, weil seine Familie wegen der Hungersnot die 80 Dollar Schulgebühren nicht bezahlen konnte. Da er nicht nur zuhause sitzen und etwas Sinnvolles tun wollte, ging er in die Dorfbibliothek und lieh sich verschiedene Bücher über Physik und andere Wissenschaften aus. Das Buch „Using Energy“ war es schließlich, das das Leben des ganzes Dorfes verändern sollte. In diesem Buch ging es um Windmühlen. William las, dass man mit Windmühlen Wasser pumpen und Strom erzeugen könne. Da kam ihm die Idee: Man könnte doch eine Mühle bauen, um sauberes Trinkwasser zu pumpen.

Ich denke, für mich ist diese Windmühle ganz einfach zu bauen. Yeah Ich denke es is nicht schwierig.

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Doch wo findet man die richtigen Materialien für solch ein Vorhaben? William dachte nicht lange nach und ging zum örtlichen Schrottplatz. Dort fand er alles, was er brauchte: den Lüfter eines Traktors, einen Stoßdämpfer, einen Fahrradrahmen, ein PVC-Rohr, PVC-Lamellen und ein Fahrraddynamo.

Das fand William auf dem Schrottplatz.

Das fand William auf dem Schrottplatz. Foto: Screenshot/YouTube

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Als er mit der Konstruktion anfing, hielten ihn die meisten Leute für verrückt, selbst seine Mutter dachte, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Doch William ließ sich nicht demotivieren und baute nach zwei Monaten seine erste Windmühle, die Strom erzeugen konnte (siehe Titelbild).

Als er dann ein Radio anmachte und lokale malwinische Reggae Musik erklang, war das ganze Dorf von da an auf seiner Seite. Es dauerte auch nicht lange, bis die Leute vor seiner Hütte Schlange standen, um ihre Handys aufzuladen. Er wusste gar nicht mehr, wohin mit ihnen.

In seiner Hütte baute er ein Stromsystem für vier Lampen. Dafür entwarf er einen Lichtschalter und einen Leistungsschalter.

William wollte es seiner Familie gemütlich machen. Foto: Screenshot/YouTube

William wollte es seiner Familie gemütlich machen. Foto: Screenshot/YouTube

Als es darum ging, eine Pumpe zu bauen, mit der man sauberes Trinkwasser fördern konnte, war William wieder voller Tatendrang. Er konstruierte eine weitere Windmühle, mit der man Wasser pumpen konnte.

Williams zweite Mühle. Foto: Screenshot/YouTube

Williams zweite Mühle. Foto: Screenshot/YouTube

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Nach einiger Zeit wusste er auch, wie er die Menschen mit den Handys vor seiner Haustür loswerden konnte: Er baute zwei weitere Windmühlen, die auch die anderen Hütten im Dorf mit Strom versorgten.

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Das Haus seiner Eltern.

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Im Jahr 2006 wurden malwinische Reporter auf William aufmerksam und schrieben einen Artikel über ihn. Von da an überschlugen sich die Ereignisse. Seine Geschichte verbreitete sich im Internet und der Direktor der TED hörte von ihm. Er lud ihn nach Tansania als Redner beim TedGlobal 2007 ein. Das Publikum war von William begeistert, einige Investoren auch. Sie ermöglichten ihm schließlich den Besuch einer Universität. William tat sein Bestes und machte 2014 seinen Bachelor in Environmental Studies.

William wollte nicht einfach nur zusehen, wie seine Familie leidet, er wollte ihnen helfen. Sein Vorhaben sah für seine Nachbarn wie das Vorhaben eines Verrückten aus, doch er glaubte an seine Idee und konnte am Ende Erfolg erzielen: „Ich habe es versucht und ich habe es geschafft“, sagte William beim Ted Talk. „Ich würde gerne allen Menschen da draußen, die wie ich sind, etwas sagen: Die Afrikaner und die Armen, die sich mit ihren Träumen abrackern, Gott segne euch. Vielleicht werdet ihr eines Tages das hier im Internet anschauen. Ich sage euch, habt Vertrauen in euch selbst und hört nicht auf zu glauben. Was auch passieren möge, gebt nie auf.“

William machte aus der Not eine Tugend. Er tat etwas, was viele für unmöglich hielten, doch wenn man nicht aufgibt und beständig weitermacht, wird selbst das Unmögliche am Ende möglich.

 



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