Merkel hält Bezahlung von Pflegekräften für „nicht angemessen“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine bessere Bezahlung von Pflegekräften für unumgänglich. Die Bezahlung sei im Hinblick auf die Belastungen, die dieser Beruf mit sich bringe, nicht angemessen, so Merkel.
Titelbild
Altenpflege: Ein extrem schlecht bezahlter Beruf.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times17. September 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) strebt eine bessere Bezahlung für Pflegekräfte an. Die derzeitige Entlohnung sei „im Hinblick auf die Belastungen, die dieser Beruf mit sich bringt, nicht angemessen“, sagte Merkel der „Bild am Sonntag“.

Ein Teil des Lohnunterschieds zwischen Männern und Frauen hänge in Deutschland auch mit der unterschiedlichen Bewertung der Berufe zusammen – „also zum Beispiel Pflegeberufe im Vergleich zu Mechatronikern oder Elektriker“, sagte Merkel. „Wir müssen daran arbeiten, dass die Gehälter schrittweise weiter steigen.“

Verbesserungsbedarf sieht Merkel noch in einem anderen Punkt: „Viele Pflegekräfte sagen uns: Wir würden viel lieber mehr Zeit für die Menschen haben.“ Deshalb müsse auch der Personalschlüssel überarbeitet werden.

Derzeit sind in der Pflege viele Stellen unbesetzt. Im Juli hatte das Bundeskabinett einer Erhöhung des Mindestlohns für Pflegekräfte verabschiedet. Der Mindestlohn soll am Jahreswechsel im Westen auf 10,55 und im Osten auf 10,05 Euro steigt. Dies entspricht einem Plus von 3,4 Prozent im Westen und 5,8 Prozent im Osten. Die Verordnung gilt für Pflegebetriebe. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion