Müller will fünf Milliarden Euro Nothilfe für Ostafrika: „Wir können nicht zusehen, wie die Menschen verhungern“

"Wir können nicht zusehen, wie die Menschen verhungern. Es muss doch möglich sein, weltweit fünf Milliarden Euro Nothilfe zur Stabilisierung der Lage aufzubringen", sagte Entwicklungsminister Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
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Eine Frau im SudanFoto: ALBERT GONZALEZ FARRAN/Getty Images
Epoch Times24. Februar 2017

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen, angesichts der Hungersnot im Südsudan schnelle finanzielle Unterstützung zu leisten. „Wir können nicht zusehen, wie die Menschen verhungern. Es muss doch möglich sein, weltweit fünf Milliarden Euro Nothilfe zur Stabilisierung der Lage aufzubringen“, sagte Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Das Bundesentwicklungsministerium trage zur Milderung der Hungerkrise in Ostafrika in diesem Jahr 100 Millionen Euro bei. „Andere Staaten müssen sich anschließen. Die Dimension der Herausforderung ist riesig, wir brauchen auch dringend zusätzlich private Spenden. Jede und jeder kann einen Beitrag leisten, das Überleben der Menschen in den Dürregebieten zu sichern“, betonte Müller.

Laut Vereinten Nationen sind mehr als 20 Millionen Menschen im Südsudan, in Somalia, in Nordost-Nigeria und im Jemen vom Hungertod bedroht. Laut UN-Generalsekretär António Guterres bräuchten die Hilfsorganisationen der UN bis Ende März mindestens 4,4 Milliarden US-Dollar, um Lebensmittel, Wasser und Medikamente an die notleidenden Menschen zu liefern. Bislang hätten die Vereinten Nationen aber erst 90 Millionen US-Dollar erhalten. (dts)



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