SPD drängt auf Einführung eines Familiengelds – 300 Euro für junge Eltern die „vollzeitnah“ arbeiten

Wahlkampf: Die SPD drängt auf die Einführung eines Familiengeldes für junge Eltern, die arbeiten gehen. Der Staat solle sie mit 300 Euro unterstützen.
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Martin Schulz im WahlkampfFoto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times15. August 2017

Die SPD drängt auf die Einführung eines Familiengeldes für junge Eltern, die arbeiten gehen. Wenn Mutter und Vater jeweils „vollzeitnah“ arbeiten und es dadurch Einnahmeausfälle gebe, solle der Staat 300 Euro Unterstützung leisten, sagte Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) am Dienstag dem SWR.

Wenn Frauen eine gewisse Zeit nach der Geburt wieder mehr arbeiten wollten, sei das oft schwierig, weil sie häufig weniger verdienen als die Männer. „Es geht darum, dass diese klassischen Modelle mal hinterfragt werden“, sagte Barley.

Auch für die Arbeitgeber sei es besser, wenn Mitarbeiter nicht auf Dauer ausfallen oder wenn sie nur wenig reduzieren, „wenn man eben in diesem vollzeitnahen Bereich ist“, fügte Barley hinzu.

Außerdem müsse beachtet werden, dass Familie auch Kompetenzen mit sich bringe, fügte Barley hinzu. Mütter, die in Teilzeit zurückkommen, schafften „in einem halben Tag oft viel mehr als andere in einem dreiviertel oder manchmal auch in einem ganzen Tag“. Sie hätten gelernt, sich zu organisieren, Schwerpunkte zu setzen und sich zu konzentrieren.

Das noch von Barleys Vorgängerin Manuela Schwesig (SPD) erarbeitete Konzept der Familienarbeitszeit sieht vor, Eltern von bis zu achtjährigen Kindern in einem Arbeitszeitkorridor von 26 bis 36 Wochenstunden zwei Jahre lang 300 Euro zu zahlen. Verbunden werden soll damit der Anspruch auf Rückkehr zur vorherigen Arbeitszeit sowie Kündigungsschutz. Auch Alleinerziehende oder getrennt lebende Paare sollen die Leistungen in Anspruch nehmen können. (afp)



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