Umfrage: Deutsche nach Köln kritischer zu Flüchtlingen – Nur 15% für mehr Aufnahmen

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Flüchtlinge in einer "Zeltstadt"Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Januar 2016

Nach den sexuellen Übergriffen in Köln und anderen Städten in der Silvesternacht ändern laut einer Umfrage viele Bundesbürger ihre Haltung zu Flüchtlingen. 61 Prozent sind wegen der Ereignisse gegenüber der Aufnahme von Flüchtlingen kritischer geworden, wie die INSA-Umfrage für "Bild" ergab. 25 Prozent sind nach eigenen Angaben hingegen nicht kritischer geworden (14,5 Prozent: keine Angaben).

Für die Umfrage wurden zwischen dem 8. bis 11. Januar insgesamt 2039 Bürger befragt.

Aber auch im langfristigen Trend zeigt sich, dass die Zuversicht der Deutschen abgenommen hat: Waren im September noch 29 Prozent der Meinung, Deutschland könne noch mehr Flüchtlinge aufnehmen, sind es im Januar lediglich noch 15 Prozent, wie das Meinungsforschungsinstitut Yougov für "Bild" ermittelte.

63 Prozent finden Flüchtlinge zu viel

Dagegen stimmen immer mehr Deutsche der Aussage zu, dass schon jetzt zu viele Flüchtlinge im Land seien: 63 Prozent sehen das heute so, im September waren es noch 45 Prozent. Laut der Umfrage nimmt die Zustimmung für die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auch unter Frauen ab: Dass schon jetzt zu viele Flüchtlinge im Land sind, sagen aktuell 48 Prozent der Frauen, im November lag die Zahl noch bei 40 Prozent.

Dass noch mehr Flüchtlinge aufgenommen werden könnten, sagten im November neun Prozent der Frauen. Heute sind es fünf Prozent. Dem Merkel-Satz "Wir schaffen das" stimmen nur noch 29 Prozent zu, im September waren es noch 35 Prozent gewesen. "Wir schaffen das nicht" sagen derzeit 66 Prozent.

(dts Nachrichtenagentur)



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