Versorger müssen 300 Millionen Euro mehr für Atomausstieg zahlen

Der Ausstieg aus der Kernkraft wird für die Stromkonzerne teurer als bisher veranschlagt. Die vier Energieriesen Vattenfall, Eon, RWE und EnBW müssen nun insgesamt 24,4 Milliarden Euro und damit rund 300 Millionen Euro mehr in einen staatlichen…
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Atomkraftwerk Biblis in Südhessen: Wohin mit dem Müll, der beim Rückbau des Uralt-AKW anfällt? Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times4. Mai 2017

Der Ausstieg aus der Kernkraft wird für die Stromkonzerne teurer als bisher veranschlagt. Die vier Energieriesen Vattenfall, Eon, RWE und EnBW müssen nun insgesamt 24,4 Milliarden Euro und damit rund 300 Millionen Euro mehr in einen staatlichen Fonds einzahlen, der die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls regeln soll. Das bestätigten Verhandlungskreise in Berlin. Zuvor hatte „Spiegel-Online“ darüber berichtet. Der Kostenschub ergebe sich aus aktuellen Berechnungen zur Suche atomarer Endlager, hieß es.

Grund für den Kostenschub seien veraltete Schätzungen, so „Spiegel-Online“. Bei ursprünglichen Schätzungen für das Endlager Schacht Konrad und die Endlagersuche inklusive der Offenhaltung von Gorleben für den Zeitraum von 2015 bis 2016 hatten die Energiekonzerne die Ausgaben zunächst auf 581 Millionen Euro beziffert. Diese Summe durften sie von den geschätzten Kosten für den Atomfonds abziehen. (dpa)



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