Antifa und Migranten liefern sich Kämpfe mit der Polizei – Erstmals auch in Pariser Innenstadt

Bürgerkriegsähnliche Zustände in Frankreich: Die Proteste gegen Polizeigewalt dauern bereits zwei Wochen an und werden immer gewalttätiger. In einem Viertel nahe des Montmartre lieferten sich am Mittwochabend vermummte Demonstranten und Polizisten gewaltsame Auseinandersetzungen.
Titelbild
Proteste in Frankreich am 15. Februar 2017.Foto: PHILIPPE LOPEZ/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Februar 2017

Die seit rund zwei Wochen anhaltenden Proteste gegen Polizeigewalt haben nun auch die Pariser Innenstadt erreicht. In einem Viertel nahe des Montmartre lieferten sich am Mittwochabend vermummte Demonstranten und Polizisten gewaltsame Auseinandersetzungen. Einige der rund 400 Teilnehmer der Kundgebung warfen Brandsätze und Flaschen, die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein.

Die Teilnehmer riefen „die Polizei ist rassistisch“ und hielten Spruchbänder hoch mit Aufschriften wie „Gegen Polizeigewalt“. Zudem setzten sie Mülleimer in Brand. Nach Polizeiangaben gehörten viele der Demonstranten zu antifaschistischen und anarchistischen Gruppen. Auslöser für die Proteste ist die Misshandlung eines jungen Schwarzen in einer Pariser Vorstadt Anfang Februar. Seitdem gibt es im Großraum der französischen Hauptstadt fast jede Nacht gewaltsame Proteste.

Auch im nordfranzösischen Rouen gab es Ausschreitungen. Dort wurden 21 Menschen festgenommen, nachdem Randalierer Schaufenster eingeschlagen und Mülleimer angezündet hatten. In anderen Städten wie Rennes und Toulouse blieben die Proteste dagegen friedlich. (Siehe: Bürgerkrieg in 5 Pariser Vororten – Ausbreitung befürchtet – Anwohner sollen zu Hause bleiben)

In der Pariser Vorstadt Aulnay-sous-Bois hatten vier Polizisten einen 22-jährigen Schwarzen bei einer Kontrolle wegen angeblichen Drogenhandels am 2. Februar mit Schlagstöcken schwer verletzt und misshandelt. Die Polizisten sind vom Dienst suspendiert, gegen sie laufen Ermittlungen. (afp)

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