Wegen Flug im Privatjet: Oettinger könnte als EU-Haushaltskommissar Kompetenzen verlieren

Die Affäre um einen Flug in einem Privatjet könnte für Günther Oettinger Folgen beim Wechsel in das Haushaltsressort haben. Der "Spiegel" berichtete, in der EU-Kommission werde darüber nachgedacht, Oettinger als Haushaltskommissar die Zuständigkeit für Personalfragen zu entziehen.
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EU-Kommissar Günther OettingerFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times19. November 2016

Die Affäre rund um einen Flug in einem Privatjet könnte für den derzeitigen EU-Digitalkommissar Günther Oettinger Folgen beim Wechsel in das Haushaltsressort haben.

Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtete in seiner neuen Ausgabe, in der EU-Kommission werde darüber nachgedacht, Oettinger als Haushaltskommissar die Zuständigkeit für Personalfragen zu entziehen. Diese Kompetenzen liegen bisher in dem Ressort, das Oettinger zum Jahreswechsel übernehmen will.

Der EU-Kommissar war im Mai im Privatjet des als russlandfreundlich geltenden deutschen Geschäftsmanns Klaus Mangold nach Budapest geflogen, um dort den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zu treffen. Wegen Terminen in Brüssel sei es nicht möglich gewesen, einen Linienflug zu nutzen, erklärte sein Büro dazu. Die EU-Kommission sprach Oettinger ihr Vertrauen aus und erklärte, er habe keine Ethikregel der Behörde verletzt.

Auch der „Spiegel“ berichtete nun, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker habe vollstes Vertrauen in Oettinger. Die Überlegung zu einer Neuordnung der Kompetenzen wollte eine Sprecherin aber mit Blick auf eine bevorstehende Anhörung Oettingers im EU-Parlament nicht kommentieren. (afp)



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