Angreifer vor Polizeihauptquartier in der Türkei getötet

Der Gouverneur von Gaziantep teilte am Dienstag mit, es habe einen bewaffneten Angriff auf das Polizeigebäude gegeben, doch habe die Polizei den Angreifer "neutralisiert".
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Ein türkischer Polizeibeamter mit gezogener Waffe vor einer türkischen Polizeistation in Gaziantep am 10. Januar 2017.Foto: STR / AFP / Getty Bilder lesen
Epoch Times10. Januar 2017

Bei einem Angriff auf ein Polizeihauptquartier im Süden der Türkei sind ein Angreifer getötet und ein Polizist leicht verletzt worden. Der Gouverneur von Gaziantep teilte am Dienstag mit, es habe einen bewaffneten Angriff auf das Polizeigebäude gegeben, doch habe die Polizei den Angreifer „neutralisiert“. Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus sagte im Fernsehen, „ein Terrorist wurde neutralisiert und ein zweiter ist geflohen“.

Die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, bei dem getöteten Angreifer sei kein Sprengsatz gefunden worden. Es sei ein Polizeieinsatz im Gange, um den flüchtigen zweiten Angreifer zu finden. Medien hatten zuvor über drei Angreifer berichtet. Gaziantep liegt im Süden der Türkei in der Nähe der Grenze zu Syrien und beherbergt zahlreiche syrische Flüchtlinge.

Anschlagserie in Türkei

Die Türkei wurde in den vergangenen Monaten von einer Reihe von Anschlägen erschüttert, für die die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) oder die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK), eine radikale Abspaltung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die Verantwortung übernahmen.

Zuletzt gab es in der westtürkischen Großstadt Izmir einen Autobombenangriff auf ein Gerichtsgebäude. Dabei wurden ein Justizmitarbeiter und ein Polizist getötet. Die beiden Angreifer wurden erschossen. Die Regierung machte die PKK für den Angriff verantwortlich.

Vize-Regierungschef Kurtulmus sagte, der versuchte Angriff in Gaziantep gleiche dem in Izmir. „Gemäß ersten Erkenntnissen sieht es ähnlich aus wie der in Izmir. Was immer sie tun, die Terrororganisationen werden keinen Erfolg haben.“

In der Silvesternacht hatte ein Attentäter im Istanbuler Nachtclub „Reina“ 39 Menschen erschossen, die das neue Jahr feierten. Die IS-Miliz bekannte sich zu der Bluttat. Der Attentäter, bei dem es sich um einen Usbeken handeln soll, ist weiter auf der Flucht. (afp/dk)



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