Asien-Vorstand der Deutschen Bank forciert Kampf gegen Korruption

Titelbild
Deutsche BankFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Januar 2017

Der neue Asien-Vorstand der Deutschen Bank, Werner Steinmüller, tritt dafür ein, dass sich das Geldhaus künftig keine teuren Fehltritte mehr erlaubt. Die meisten der vierzehn Länder, für die er nun zuständig sei, gälten zwar als Wachstumsmärkte, seien aber auch anfällig für Korruption oder Geldwäsche: „Dass Regeln eingehalten werden, ist eines meiner wichtigsten Ziele“, sagte Steinmüller der „Süddeutschen Zeitung“. Deshalb arbeite er auch in Hongkong.

„Wenn ich aus Frankfurt heraus Asien betreue, bin ich nicht so nahe dran an kritischen Themen“. Auch die chinesischen Banken seien sehr viel vorsichtiger geworden, was die Regeln anbelange: „Früher war es normal, einen teuren Wein als Aufmerksamkeit mitzubringen, dem konnte man sich nicht entziehen. Heute sind auch asiatische Unternehmen zurückhaltender“, sagte Steinmüller.

Auch werde es nicht mehr vorkommen, dass die Bank Kinder einflussreicher Chinesen beschäftige. Praktikanten würden streng überprüft. „Wenn es Kinder von Politikern sind, wird es schwierig, die einzustellen. Wir wollen bei solchen Themen nicht mehr angreifbar sein.“ Dazu muss Steinmüller jedoch vierzehn Länder unter Kontrolle halten. Statt sich wie in anderen Regionen auf bestimmte Länder zu konzentrieren, wolle die Deutsche Bank in Asien weiterhin fast überall präsent sein, so Steinmüller.

China, Hongkong und Singapur seien die Schlüsselmärkte. Dort will die Bank mit den „existierenden Kunden und mit unseren existierenden Produkten“ mehr Geschäft machen, skizziert Steinmüller seine Strategie. Um die Mitarbeiter dafür zu motivieren könne die Bank sogar vereinzelt Boni zahlen. „Wenn ein Mitarbeiter eine gute Leistung bringt, die extrem wichtig ist für uns, dann honorieren wir das auch“, sagte er. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion