BVB-Höhenflug gestoppt: Tabellenführer patzt gegen Leipzig

Aus der Zauber. Der bisher souveräne Spitzenreiter Borussia Dortmund ist zurück auf dem Boden der Realität. Mit dem 2:3 (1:2) gegen RB Leipzig ging eine imposante Serie von zuvor 41 Heimspielen ohne Niederlage zu Ende.Vor 80 100 Zuschauern im…
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Konnte trotz seiner zwei Tore die Niederlage nicht verhindern: Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang (l).Foto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times14. Oktober 2017

Aus der Zauber. Der bisher souveräne Spitzenreiter Borussia Dortmund ist zurück auf dem Boden der Realität. Mit dem 2:3 (1:2) gegen RB Leipzig ging eine imposante Serie von zuvor 41 Heimspielen ohne Niederlage zu Ende.

Vor 80 100 Zuschauern im Signal Iduna Park konnten auch die beiden Treffer durch Pierre-Emerick Aubameyang (4./64. Foulelfmeter) nicht verhindern, dass der Vorsprung auf Titelverteidiger FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga auf zwei Punkte zurückging.

Marcel Sabitzer (10.), Yussuf Poulsen (25.) und Jean-Kévin Augustin (49./Foulelfmeter) trafen zum verdienten Leipziger Sieg. In der hektischen 2. Halbzeit wurden der Dortmunder Sokratis (47./Rote Karte) und der Leipziger Stefan Ilsanker (56./Gelb-Rot) des Feldes verwiesen.

Die missratene Generalprobe für das Champions-League-Spiel in Nikosia sorgte beim Revierclub nach dem bisher besten Saisonstart der Vereinsgeschichte für Ernüchterung. Dagegen schöpften die Leipziger Mut für das Königsklassen-Duell mit dem FC Porto.

Schon in den ersten Spielminuten wurde die Partie dem Status eines Spitzenspiels gerecht. Ohne den von einer Halswirbelblockade genesenen Nationalspieler Timo Werner, der zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm, erwischten die Leipziger einen klassischen Fehlstart. Schon nach vier Minuten lag der BVB mit 1:0 vorn. Aubameyang nutzte einen Fehler von Ilsanker und erzielte mit einem Flachschuss aus 14 Metern ins lange Ecke seinen neunten Saisontreffer.

Die Wirkung dieses schnellen Rückstandes hielt sich bei den Gästen jedoch in Grenzen. Im Stil einer Spitzenmannschaft schlug Leipzig eiskalt zurück. Nach einem Freistoß von Kevin Kampl bediente Marcel Halstenberg den freistehenden Sabitzer. Beim Kopfball des Österreichers aus kurzer Distanz kam BVB-Keeper Roman Bürki zu spät.

Das schnelle Umschaltspiel des Gegners stellte die erneut sehr hoch stehende Dortmunder Viererkette auch im weiteren Spielverlauf vor erhebliche Probleme. Zwar erspielte sich der BVB durch Aubameyang in der 13. Minute eine große Chance zur Führung, bekam die Partie aber nicht in den Griff.

Die zunehmende Fehlpassquote des Tabellenführers wurde prompt bestraft. Ein sehenwertes Solo von Bruma an der Außenlinie, bei dem der Dortmunder Neuzugang Jeremy Toljan eine unglückliche Figur machte, leitete die Leipziger Führung ein. Poulsen hatte keine große Mühe, die Hereingabe über die Linie zu drücken.

Diese Führung spielte den konterstarken Leipzigern in die Karten. Dortmund intensivierte zwar die Angriffsbemühungen, konnte die Gäste-Abwehr bis zur Pause aber nicht mehr überwinden.

Auch nach Wiederanpfiff nahm die Partie gleich mächtig Fahrt auf. Ein Foul von Sokratis an Augustin ahndete Schiedsrichter Deniz Aytekin mit einem Elfmeter und einer Roten Karte für den Dortmunder Abwehrchef. Der Gefoulte ließ sich diese Chance zum 3:1 nicht entgehen.

Die Gelb-Rote Karte für Ilsanker nach wiederholtem Foulspiel erweckte die scheinbar geschlagene Borussia zu neuem Leben. Zusätzlich an Fahrt gewann der BVB-Offensivdrang durch den Elfmetertreffer von Aubameyang. Nach Foul von Dayot Upamecano am Dortmunder Torjäger hatte der Referee mit Hilfe des Videobeweises auf Strafstoß entschieden. Anders als zuletzt in Augsburg verwandelte Aubameyang eiskalt. Danach gelang dem BVB trotz großem Aufwand und einigen Gelegenheiten allerdings kein Treffer mehr. (dpa)



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