Trainerfrage beim VfB weiter offen – Kein Dutt-Comeback

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Wird Jürgen Kramny doch zur Dauerlösung beim VfB?Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times1. Dezember 2015
Wird Interimstrainer Jürgen Kramny doch eine Dauerlösung oder verpflichtet der krisengeschüttelte VfB Stuttgart einen neuen Chefcoach?

Eine Woche nach der Entlassung von Alexander Zorniger ist weiterhin offen, wer den Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga vor dem Abstieg bewahren soll. Hundertprozentig sicher ist lediglich, dass Robin Dutt kein Comeback plant.

„Ich kann ausschließen, dass ich auf der Trainerbank sitze“, versicherte der VfB-Sportvorstand in einer Medienrunde. Beim SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen und dem kommenden Gegner Werder Bremen hatte Dutt reichlich Erfahrung in dieser Funktion gesammelt.

Zu den zahlreich gehandelten Kandidaten sagte Dutt erwartungsgemäß nichts. Dennoch gilt es als sicher, dass Lucien Favre auf der Wunschliste ganz oben steht. Er hatte seine Fähigkeiten bei Borussia Mönchengladbach mit der Qualifikation für die Champions League eindrucksvoll bewiesen, ehe er in dieser Saison nach fünf Punktspielpleiten resigniert aufgab. Der Schweizer macht derzeit Urlaub in Costa Rica, weshalb keine gezielten Gespräche möglich sind.

Kramny wird das Team auf jeden Fall auch am Sonntag im Kellerduell gegen Bremen betreuen. Obwohl seine Premiere beim 1:4 in Dortmund alles andere als perfekt lief, präsentierte sich der VfB anders als eine Woche zuvor beim desaströsen 0:4 gegen das damalige Schlusslicht FC Augsburg. „Nach der Trennung, die nicht so geplant war, benötigten wir eine Lösung, die schnell zur Verfügung stand“, begründete Dutt noch einmal die Beförderung des bisherigen U 23-Trainers. „Jürgen kennt den Verein, die Strukturen und die Mannschaft.“

Sollte Stuttgart gegen Werder in diesem „Spiel zur Vermeidung eines Sechs-Punkte-Abstands“, so Dutt, der sehnlichst erhoffte Sieg gelingen, würden auch automatisch Kramnys Chancen auf eine Fortsetzung seines Profi-Engagements steigen. „Erfolgserlebnisse tun natürlich gut und sie geben dir eine gewisse Ruhe, auch in der Trainerfrage“, sagte der Manager.

Welche Kriterien für seine endgültige Entscheidung in dieser Top-Personale letztendlich maßgeblich sind, wollte Dutt nicht konkretisieren: „Die Ergebnisse sind am Ende das Entscheidende. Ich möchte die Trainerfrage nicht in feste Parameter fassen.“ Schließlich ist der Sportvorstand nach dem kläglich gescheiterten Versuch mit dem von ihm lange hoch geschätzten und gegen Kritik verteidigten Zorniger gewarnt. „Wir sind auf unserem Weg durch die jüngsten Entwicklungen ein Stück weit zurückgeworfen worden“, sagte er, ohne den Hauptschuldigen namentlich zu nennen.

(dpa)


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