Nach Slalom-Sieg: Kleine Kugel an Shiffrin

Mikaela Shiffrin hat den Gewinn der Slalom-Kugel perfekt gemacht, und auch der Gesamt-Triumph ist praktisch unter Dach und Fach. Beim Sieg der Topfavoritin in Squaw Valley überzeugen auch zwei Deutsche.
Epoch Times11. März 2017

Mikaela Shiffrin strauchelte, kämpfte gegen den Ausfall – und war am Ende doch die große Gewinnerin in Squaw Valley.

Einen Tag nach dem Erfolg im Riesenslalom war die amerikanische Ausnahme-Skirennfahrerin auch im Slalom nicht zu schlagen und machte damit den Gewinn der Disziplin-Wertung perfekt. Auch in der Gesamtwertung ist die 21-Jährige mit nun 378 Punkten Vorsprung bei noch vier ausstehenden Rennen praktisch nicht mehr einzuholen.

Glückwünsche zur großen Kristallkugel nahm Shiffrin dennoch nicht an. „Es ist rechnerisch noch nicht perfekt“, sagte sie im ORF. „Aber ich freue mich, mit so einem Vorsprung ins Weltcup-Finale zu gehen.“

Auf einer anspruchsvollen Strecke gewann Shiffrin vor Sarka Strachova aus Tschechien (+1,03 Sekunden) und der Österreicherin Bernadette Schild (+1,08). Die Schweizerin Wendy Holdener schied als Führende des ersten Durchgangs im Finale kurz vor dem Ziel aus.

Einen beachtlichen Renntag bei sehr warmen Temperaturen zeigten auch zwei deutsche Fahrerinnen: Christina Geiger landete auf Platz sechs, Marina Wallner feierte einen Rang dahinter das beste Ergebnis ihrer Weltcup-Karriere und darf damit überraschend beim Saisonfinale in der neuen Woche in Aspen an den Start gehen. Lena Dürr und Maren Wiesler waren wie viele andere Starterinnen im ersten Lauf ausgeschieden.

Dass sich Shiffrin – wie erwartet – die kleine Slalom-Kristallkugel schnappen wird, war schon vor ihrem Start Gewissheit. Weil nämlich vor ihr die Slowakin Veronika Velez-Zuzuvola als einzige verbliebene Rivalin mit Mini-Chancen auf die Disziplinwertung im ersten Lauf ausschied, war die US-Sportlerin rechnerisch nicht mehr einzuholen.

In vier der vergangenen fünf Winter gingen die kleinen Slalom-Kugeln also an Shiffrin, nur voriges Jahr verpasste sie die Auszeichnung wegen einer monatelangen Verletzungspause. Die im US-Bundesstaat Colorado geborene Athletin zog in der ewigen Bestenliste mit Marlies Schild aus Österreich und der Schweizerin Erika Hess gleich – nur Vreni Schneider aus der Schweiz schaffte sechs Slalom-Gesamtsiege.

Auch die große Kristallkugel wird in Aspen an Shiffrin gehen – wenn der Gesamt-Zweiten Ilka Stuhec nicht noch ein Ski-Wunder gelingt. Dafür müsste die Slowenin in den letzten vier Rennen unrealistische 378 Punkte aufholen. Spitzenergebnisse werden der Speed-Spezialistin aber nur in zwei Rennen, der Abfahrt und dem Super-G, zugetraut. (dpa)



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