Kein Ende der Krise: Deutsche Bank muss erneut Millionen Dollar Strafe in den USA zahlen

Erneute Millionen-Strafe für die Deutsche Bank: Angeblich hat das deutsche Geldinstitut nicht genügend gegen Geldwäsche getan. Zudem rückte die Bank in den Untersuchungen zur Russland-Affäre rund um US-Präsident Donald Trump in den Fokus.
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Deutsche BankFoto: JUSTIN TALLIS/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Mai 2017

Die Deutsche Bank muss in den USA 41 Millionen Dollar (36,7 Millionen Euro) Strafe zahlen, weil sie nur unzureichend gegen Geldwäsche vorgegangen sein soll. Die US-Notenbank Federal Reserve erteilte dem Geldinstitut am Dienstag zudem die Auflage, seine internen Kontrollen im Kampf gegen Geldwäsche zu verbessern.

Das Finanzinstitut hatte bereits zu Beginn des Jahres wegen der Geldwäsche-Vorwürfe in einen Vergleich mit den Aufsichtsbehörden in den USA und Großbritannien eingewilligt, der sich auf insgesamt 588 Millionen Euro beläuft. Dabei geht es um Praktiken an den Deutsche-Bank-Standorten in Moskau, London und New York in den Jahren 2011 bis 2015. Insgesamt sollten damit zehn Milliarden Dollar gewaschen werden.

Zudem rückte die Deutsche Bank in den Untersuchungen zur Russland-Affäre rund um US-Präsident Donald Trump in den Fokus. Abgeordnete der oppositionellen Demokraten forderten das Finanzinstitut vor wenigen Tagen auf, seine Geschäftsbeziehungen zu dem Immobilienmilliardär offenzulegen und mögliche Informationen über dessen Verbindungen nach Russland zu übermitteln. So soll Trump der Deutschen Bank insgesamt 340 Millionen Dollar (rund 304 Millionen Euro) schulden.

Der Kongress wisse bislang nicht, ob die Darlehen des Instituts für Trump und seine Familie durch Bürgschaften der russischen Regierung abgesichert worden seien „oder in irgendeiner Weise mit Russland in Verbindung standen“, hieß es in dem Brief von fünf Parlamentariern an Deutsche-Bank-Chef John Cryan.

Die Abgeordneten wollen nach eigenen Angaben herausfinden, ob russische Regierungsmitglieder, Oligarchen oder kriminelle Bandenchefs einen „Finanzhebel“ gegen Trump in der Hand hätten, um ihn und seine Regierung unter Druck zu setzen. (afp)



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