Weiterer Erdrutsch verschüttet Unglücksstelle in Chinas Südwesten
Eine erneute Lawine aus Geröll und Schutt verwüstet die Region um das Dorf Xinmo in China. Rettungskräfte mussten das Gebiet angesichts des aktuellen Erdrutsches vorerst verlassen.

25 Juni 2017, Rettungskräfte an der Unglücksstelle Xinmo in der Provinz Sichuan.
Foto: STR/AFP/Getty Images
Drei Tage nach einem verheerenden Erdrutsch in China hat eine neue Lawine aus Geröll und Schlamm die Unglücksstelle verschüttet. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete am Dienstag, dass es bei dem Erdrutsch keine Verletzten gab, da die Gegend bereits evakuiert worden sei.
Unterdessen meldeten die Behörden, dass die Zahl der Vermissten nach dem Unglück vom Samstag von 93 auf 73 gesunken sei.
Unklar blieb, ob die 20 aufgefundenen Menschen aus den Erdmassen gerettet wurden oder ob sie fälschlicherweise als vermisst gemeldet worden waren. Die Behörden teilten lediglich mit, dass Umfragen in der Bevölkerung geführt und die Melderegister überprüft worden seien.
Bei dem Erdrutsch vom Wochenende kamen nach bisherigen Angaben im Dorf Xinmo in der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas mindestens zehn Menschen ums Leben. Weiterhin waren Suchtrupps im Einsatz, um an der Unglücksstelle nach weiteren Überlebenden zu suchen.
Doch die Rettungskräfte mussten das Gebiet angesichts des weiteren Erdrutsches vorerst verlassen.
Die gigantische Schlamm- und Gerölllawine vom Samstag hatte 62 Häuser unter sich begraben. Bislang wurden lediglich drei Überlebende gefunden – ein Paar mit einem ein Monat alten Baby. (afp)

26. Juni 2017, Suche nach Überlebenden in Xinmo.
Foto: VCG/Getty Images

Arbeiten in der verschütteten Region.
Foto: STR/AFP/Getty Images
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